Tag der Kitaverpflegung: gesunde und nachhaltige Ernährung im Fokus


Anlässlich des bundesweiten Tages der Kitaverpflegung hat die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ekin Deligöz, heute gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Manuela Rottmann, und Anna Heyer-Stuffer, Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, die Kita Klein & Groß in Königs Wusterhausen (Brandenburg) besucht. Der Aktionstag findet 2022 bereits zum fünften Mal statt.

Zur Mittagszeit machten sich die Parlamentarischen Staatssekretärinnen einen eigenen Eindruck von der gemeinsamen Esskultur und tauschten sich mit den Kindern über ihre Essenswünsche aus. Für die Kita wird nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für eine gesunde und nachhaltige Ernährung gekocht. Auch die Kinder dürfen bei der Auswahl der Speisen mitbestimmen. Mit den DGE-Qualitätsstandards ist Deutschland Vorreiter in der EU.

Ekin Deligöz:  „Schon beim Mittagessen in der Kita können Kinder lernen, was gesundes Essen ist und auch was es heißt, mit Genuss zu essen, Neues auszuprobieren und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Gemeinsame Mahlzeiten sind für die pädagogische Arbeit wichtig und sollten daher nicht unterschätzt werden. Gute Ernährung und Ernährungsbildung in der Kindertagesbetreuung sind Teil einer umfassenden Förderung von Kindern. Zusammen mit vielen weiteren Aspekten guter Qualität bilden sie die Grundsteine für ein gesundes Aufwachsen. Deshalb ist es so wichtig, dass nicht nur in die Schaffung von Betreuungsplätzen investiert wird, sondern auch in die Weiterentwicklung der Qualität der Bildungs- und Betreuungsangebote."

Manuela Rottmann:  „Unsere Kinder und Jugendlichen sollen sich in Kitas und Schulen wohlfühlen und gesund und nachhaltig ernähren können. Dies gelingt, indem zum Beispiel mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel auf den Tisch kommen. Ich appelliere dringend an die Verantwortlichen in Kitas und Schulen, die DGE-Qualitätsstandards umzusetzen. Denn von einer gesunden und nachhaltigen Kita- und Schulverpflegung profitiert jedes Kind, unabhängig vom Bildungsstand und Portemonnaie der Eltern. Hier haben wir die große Chance, die Weichen für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu stellen, der bis ins Erwachsenenalter hinein prägend ist.“

Anna Heyer-Stuffer:  „Viele Kinder verbringen einen großen Teil ihrer Zeit in der Kita. Deshalb ist es so wichtig, dass sie hier gesunde und nachhaltige Ernährung kennenlernen und erfahren, dass gesund und lecker selbstverständlich wunderbar zusammenpasst. Im Land Brandenburg wird derzeit eine Ernährungsstrategie erarbeitet. Dazu gehört, dass die richtige Ernährung im Kleinkindalter der Start in ein gesundes Leben ist.“

Hintergrund:

Um die Qualität der Kita- und Schulverpflegung zu verbessern, hat das BMEL den bundesweiten Tag der Kitaverpflegung initiiert und gemeinsam mit den Ländern Vernetzungsstellen für die Kita- und Schulverpflegung eingerichtet, die Kitas und Schulen bei der Gestaltung eines gesunden Verpflegungsangebotes unterstützen. Sie bieten umfassende Informationen zum Thema Verpflegung an, organisieren Fortbildungsveranstaltungen, vermitteln kompetente Fachkräfte für die Beratung der Kitas und Schulen und bauen Netzwerke zwischen Behörden, Wirtschaftsbeteiligten, Trägern, Leitungen sowie Lehrkräften und Eltern auf. Der Bund unterstützt die Vernetzungsstellen durch Projektförderung und das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ), das Maßnahmen und Initiativen rund um gesundes und nachhaltiges Essen in Kindertagespflege, Kitas und Schulen auf Bundesebene koordiniert und weiterentwickelt. Im Mittelpunkt steht dabei immer eine nachhaltige und gesunde Verpflegung und die Förderung der Kompetenzen der Kinder.

Auch im Rahmen des 2019 in Kraft getretenen Gute-KiTa-Gesetzes, das eine politisch zentrale Initiative des Bundesfamilienministeriums ist, können Maßnahmen der Länder für eine hochwertige, gesunde und ausgewogene Ernährung in der Kindertagesbetreuung gefördert werden. Im Rahmen dieses Gesetzes arbeiten die für Ernährung und Kindertagesbetreuung zuständigen Bundesministerien eng zusammen und ermöglichen so eine ganzheitliche Betrachtung der Verpflegung und Ernährung in der frühkindlichen Bildung.