Die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund, die 65 Jahre und älter sind, wächst stetig: Von rund 1,5 Millionen im Jahr 2013 wird ihre Zahl voraussichtlich auf 2,8 Millionen bis Anfang der 2030er Jahre steigen. Als eine für unsere Gesellschaft zunehmend dringlicher werdende Aufgabe muss sich mit spezifischen Bedarfen und Bedürfnissen älterer zugewanderter Menschen auseinandergesetzt werden.
In diesem Zusammenhang förderte das Bundesfamilienministerium Ende 2015 einen vom Institut INBAS-Sozialforschung veranstaltet interdisziplinären Workshop "Selbstständige Lebensführung älterer Migrantinnen und Migranten in Deutschland – Handlungsbedarfe und strukturelle Ansatzpunkte". Praxisnahe Expertinnen und Experten diskutierten, durch welche konkreten Maßnahmen und Angebote die Voraussetzungen für eine selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung von älteren Migrantinnen und Migranten verbessert und Eigeninitiative angeregt werden können.
Dokumentation und Handlungsempfehlungen
Die Dokumentation wurde anhand der von den Expertinnen und Experten vorbereiteten Thesenpapiere und der Diskussion zusammengestellt. Sie wendet sich an Akteure und Akteurinnen der Seniorenarbeit und Altenhilfe, der Integrationsarbeit und Migrantenorganisationen, in Kommunen, Verbänden und Organisationen.
Neuer Flyer
Der vom Bundesfamilienministerium erstellte gleichnamige Flyer gibt die wesentlichsten Handlungsempfehlungen des Expertenkreises für Strukturentwicklung, Kooperation und Vernetzung sowie zur Konzeptentwicklung zusammengefasst wieder und empfiehlt die Dokumentation des Workshops zur weiteren Information.