Das Bundesfamilienministerium plant in Kooperation mit der Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen (LfM) ein Forschungsprojekt zum Thema "Kinder und (Online-)Werbung" in Auftrag zu geben. Mit dieser Initiative soll eine Handlungsempfehlung aus der Arbeitsgruppe "Verbraucher- und Datenschutz" des Dialog Internet aufgegriffen werden. Um im Vorfeld den Bedarf für eine Förderung der Kompetenz von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit Werbung im Netz zu ermitteln, schreibt das Bundesfamilienministerium die Erstellung einer thematischen Studie aus.
Ziel der Studie ist es, einen möglichen Regulierungsbedarf für Werbung im Netz aufzuzeigen, Empfehlungen für einen Rahmen der altersgerechten Gestaltung von Werbung zu formulieren sowie eine rechtliche Absicherung für Anbieter von Kinder-Internetseiten zu schaffen. Außerdem sollen die Ergebnisse vor allem für Pädagogen und Eltern medienpädagogische Unterstützung zur Förderung der Werbekompetenz von Kindern bieten.
Analyse und rechtliche Bewertung von Onlinewerbung
In der Studie sollen neben dem Förderbedarf auch die verschiedenen Werbeformen im Netz sowie die Geschäftsmodelle von werbefinanzierten Kinderseiten analysiert und rechtlich eingeordnet werden. Dabei wird auch die Datenerhebungspraxis bei Marketingmaßnahmen berücksichtigt, die sich an Kinder und Jugendliche richten.
Die Ausschreibungsunterlagen können bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Bereich Medienkompetenz und Bürgermedien, Postfach 103443, 40025 Düsseldorf, angefordert oder über die Internetseite der LfM abgerufen werden.