Am 130. Geburtstag von Helene Weber am 17. März wird im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages in Berlin die Ausstellung "Für die Rechte der Frauen – 100 Jahre Internationaler Frauentag" eröffnet. Der Deutsche Bundestag würdigt damit 100 Jahre Engagement für gleiche Chancen und Rechte der Frauen.
"Demokratie lebt von den Menschen, die mehr als einfach nur mitmachen. Die Ausstellung zeigt Frauen, die die Demokratie lebendig gestaltet haben, die vor Ort selbst etwas bewegen und anderen Mut machen", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, anlässlich der Eröffnung.
Die Ausstellung im Deutschen Bundestag beschäftigt sich in vier Themenkomplexen mit der deutschen und internationalen Frauenbewegung. Neben einem künstlerischen Teil verweisen zwei Plakatausstellungen auf die politische Beteiligung von Frauen in wichtigen politischen und demokratischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts.
Wanderausstellung "Die Mütter des Grundgesetzes"
Die Ausstellung wird durch die Wanderausstellung "Die Mütter des Grundgesetzes" des Bundesfamilienministeriums komplettiert, in der die Besucherinnen und Besucher über das politische Wirken von Helene Wessel, Elisabeth Selbert, Friederike Nadig und Helene Weber im Parlamentarischen Rat informiert werden. Helene Weber war eine der ersten Frauen, die als Mitglied der Verfassungsgebenden Nationalversammlung die neuen politischen Rechte aktiv nutzen und gestalten konnte. Als Bundestagsabgeordnete setzte sie sich unter anderem 1961 dafür ein, dass erstmals eine Frau Ministerin werden konnte.
Die Ausstellung kann vom 18. März 2011 bis zum 14. April 2011 an jedem Montag bis Donnerstag um 11 Uhr und 14 Uhr sowie freitags um 11 Uhr nach vorheriger Anmeldung besichtigt werden.