Über vier Millionen Kinder in Deutschland wachsen mit mehr als einer Sprache und Kultur auf. Mehr als jedes dritte Kind unter zehn Jahren hat heute einen Migrationshintergrund (36 Prozent). Noch immer haben Kinder mit Zuwanderungsgeschichte im Bildungssystem mit Hürden zu kämpfen. Beispielsweise liegt die Betreuungsquote bei den Kindern bis drei Jahren aus Zuwandererfamilien nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bei 20 Prozent. Sie ist damit nur halb so hoch wie bei Kindern ohne Migrationshintergrund (41 Prozent).
Familien mit Migrationshintergrund unterstützen
Das Bundesfamilienministerium unterstützt Eltern mit Migrationshintergrund mit mehreren Programmen. Beispielsweise mit den Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter aus dem ESF-Bundesprogramm "Elternchance II - Familien früh für Bildung gewinnen" sowie im Bereich der frühkindlichen Bildung mit den Bundesprogrammen "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung" und "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist". Außerdem fördert das Bundesprogramm "Demokratie leben!" zahlreiche Migrantenselbstorganisationen mit Projekten im Rahmen der Verbandsentwicklung oder zur interkulturellen Öffnung.