Die Bundesfamilienministerin erklärte zu diesem Anlass: "Zeit ist die Leitwährung moderner Gesellschaftspolitik. Eltern brauchen Zeit, um ihre Kinder ins Leben zu begleiten und sie brauchen Zeit, wenn die eigenen Eltern Unterstützung benötigen oder pflegebedürftig werden."
Der Bericht soll Gestaltungsmöglichkeiten für eine gesellschaftliche Zeitpolitik entwickeln, die Familien die Übernahme von Verantwortung füreinander unter veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen gewährleisten. Die unterschiedlichen Aspekte von Zeit für Familie, Zeitbedarfe von Familien im Alltag und im Lebensverlauf werden ebenso im Fokus stehen wie die arbeitszeitlichen, infrastrukturellen und lokalen Rahmenbedingungen, die wichtige Taktgeber für Familien sind.
Die interdisziplinär zusammengesetzte Sachverständigenkommission soll Handlungskonzepte für eine familienfreundliche Zeitpolitik entwickeln, die auch ökonomische und wirtschaftspolitische Interessen berücksichtigt und nutzt.
Die Bundesregierung ist durch Beschluss des Deutschen Bundestages verpflichtet, Bundestag und Bundesrat mindestens in jeder zweiten Legislaturperiode einen Bericht über die Lage der Familien vorzulegen. Der Familienbericht soll im Sommer 2011 vorgelegt werden.