Bundesjugendministerium und Deutscher Fußball-Bund stocken gemeinsames Budget für Fanprojekte im Fußball auf

Fußball im Tor
Fanprojekte im Fußball gemeinsam stärken © Bildnachweis: Fotolia/efks
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erhöhen ihre gemeinsame Förderung der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS). Ab 2016 stehen der KOS jeweils 25.000 Euro mehr und dann insgesamt 550.000 Euro jährlich für Projekte gegen Gewalt und Rassismus zur Verfügung.

Die KOS berät Institutionen, Behörden  und Initiativen beim Aufbau und der Absicherung von Fanprojekten und stärkt sozialpädagogische Fanarbeit. Die KOS wird paritätisch vom Bundesjugendministerium und dem DFB finanziert. Da das Netz der lokalen Fanprojekte deutlich gewachsen ist, war es erforderlich, den bestehenden finanziellen Rahmen an die veränderte Aufgabensituation anzupassen.

"Die Arbeit der KOS und der Fanprojekte soll eine Brücke zwischen Fußball und Gesellschaft schlagen. Fanprojekte leisten soziale Jugendarbeit, die das Potenzial des Fußballs dazu nutzt, junge Fans in ihrer Identitätsbildung zu unterstützen. Sie wollen ihnen dabei helfen, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, für ihre Interessen eintreten zu lernen, gegen Diskriminierungen und für demokratische Werte und Fair Play einzustehen", sagte Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium.

Soziale Fanarbeit weiter stärken

"Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KOS ist es durch ihre engagierte Arbeit gelungen, der sozialen Fanarbeit Konturen zu verleihen und sie zu einem Qualitätsmerkmal des Fußballs in Deutschland zu machen", betonte Hendrik Große Lefert, Sicherheitsbeauftragter und Hauptabteilungsleiter Prävention und Sicherheit beim DFB: "Die KOS koordiniert und optimiert nicht nur die nationale und internationale Fanarbeit in Deutschland, sondern ist auch eine anerkannte Fachstelle für die Prävention von Gewalt und Rassismus im Fußball. Der Deutsche Fußball-Bund ist deshalb gerne bereit, im Sinne der paritätischen Finanzierung der KOS seinen Anteil entsprechend anzupassen."

Koordinationsstelle Fanprojekte

Die Koordinationsstelle Fanprojekte wurde 1993 vom Bundesjugendministerium ins Leben gerufen. Die bei der Deutschen Sportjugend angesiedelte KOS berät und begleitet im Rahmen des "Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit" die Fanprojekte in Deutschland. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung bestehender Fanprojekte, die Einrichtung weiterer Fanprojekte sowie deren inhaltlich-fachliche Begleitung durch Beratung und die Durchführung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.