Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter sind Fachkräfte, die durch das Bundesprogramm "Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen" weiterqualifiziert werden. Im Fokus der Weiterbildung steht die Frage, wie Fachkräfte und Eltern gemeinsam die Kinder in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen optimal fördern können. Die Workshops für die Zusammenarbeit mit geflüchteten Familien basieren auf den Themenwünschen von Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern, die das Bundesfamilienministerium im Rahmen einer Online-Umfrage ermittelt hat.
Konkrete Hilfestellungen für Flüchtlingsfamilien
Die Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter unterstützen neu zugewanderte Familien direkt vor Ort. Durch konkrete Hilfestellung und Begleitung, etwa beim Eintritt der Kinder in Bildungsinstitutionen wie Kita oder Schule, sind sie wichtige Brückenbauer für die Integration der Familien. Die Fachkräfte arbeiten in unterschiedlichen Einrichtungen und Institutionen und an verschiedenen Orten wie Kita, Familienzentrum, Mehrgenerationenhäusern oder Jugendamt in direkter Zusammenarbeit mit den neu ankommenden Familien.
"Elternchance II"
Das Bundesprogramm "Elternchance II – Familien früh für Bildung gewinnen" wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. Die Elternbegleiterinnen und Elternbegleiter werden speziell für die Zusammenarbeit mit Eltern zur Förderung kindlicher Entwicklungs- und Bildungsprozesse geschult. Weitere Schulungsinhalte sind die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die neue Rolle von Vätern in einer partnerschaftlich orientierten Arbeitsteilung und die Stärkung einer partnerschaftlich ausgerichteten Elternschaft. "Elternchance II" basiert auf den Erfahrungen mit dem Programm "Elternchance ist Kinderchance" (2011-2014), in dem bereits über 5000 Fachkräfte zu Elternbegleiterinnen und Elternbegleitern geschult wurden.