Caren Marks und Hardy Krüger gegen rechte Gewalt

Anetta Kahane, Hardy Krüger, Caren Marks und Bernd Nottebaum stehen vor dem Schweriner Rathaus
Anetta Kahane, Hardy Krüger, Caren Marks und Bernd Nottebaum gemeinsam gegen rechte Gewalt in Schwerin © Bildnachweis: BMFSFJ
Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Caren Marks, ist am 6. Juni der Einladung des Schauspielers Hardy Krüger gefolgt, um gemeinsam mit ihm im Schweriner Rathaus zum Engagement gegen rechte Gewalt aufzurufen. Ebenfalls anwesend waren Bernd Nottebaum, 1. Stellvertretender der Oberbürgermeisterin von Schwerin, und Anetta Kahane, Vorstandsvorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung.

"Wir müssen konsequent gegen Rechtsextremismus und für ein respektvolles Miteinander einstehen. Uns ist es gelungen, mit dem neuen Bundesprogramm 'Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit' dieses Jahr 40,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um ziviles Engagement und demokratisches Miteinander zu stärken. Damit unterstützen wir auch Projekte in Mecklenburg-Vorpommern, die demokratische Strukturen fördern", sagte Caren Marks.

Mehr Mut gegen rechte Gewalt

Der 87-jährige Schauspieler Hardy Krüger hat die Gewaltherrschaft des Nationalsozialismus selbst miterlebt und berichtet als Zeitzeuge über seine Vergangenheit und Erinnerungen. Aufmarschierende Neonazis sieht Krüger heute als akute Bedrohung für die zahlreichen Flüchtlinge, die vor Krieg und Hunger aus ihren Heimatländern fliehen mussten. Deshalb fordert er von der demokratischen Mehrheit, aktiv gegen Rechtsextremismus einzustehen und ruft zu einer Spendenkampagne für die Aktion "Mut gegen rechte Gewalt" der Amadeu Antonio Stiftung auf. Anetta Kahane, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, war ebenfalls in das Schweriner Rathaus geladen und erklärte, dass Rechtsextreme vor allem im ländlichen Raum Mecklenburg-Vorpommerns gut verankert seien und dort oft als harmlos wahrgenommen würden.

Das Bundesfamilienministerium unterstützt die 1998 gegründete Amadeu Antonio Stiftung im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben! Gemeinsam gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit", das am 1. Januar 2015 gestartet ist.