Junge Menschen engagieren sich
Die Idee hinter den Projekttagen: Junge Menschen engagieren sich in Schulen freiwillig für eine demokratische Kultur und gegen menschenverachtendes Denken. Es geht um Themen wie Vorurteile, Diskriminierung, Rassismus, Flucht und Asyl sowie Antisemitismus. Aufgrund ihres jungen Alters sind die Engagierten mit ihrer Lebenswelt und ihren Methoden nah bei den Schülerinnen und Schülern (Peer-to-Peer-Ansatz). Auf pädagogische Fachkräfte wird bewusst verzichtet.
Auch Erwachsene profitieren
Regelschulen sind nach wie vor das Hauptbetätigungsfeld von den Projekttagen, aber mittlerweile profitieren auch Erwachsene in Berufsschulen, Ausbildungsbetrieben, Unternehmen und Verbänden. Das NDC wird über das Bundesprogramm "Demokratie Leben" vom Bundesfamilienministerium gefördert.
"Für Demokratie Courage zeigen"
Die Projekttage "Für Demokratie Couorage zeigen" sind 1999 in Sachsen ins Leben gerufen worden. Seitdem wurden sie auf elf weitere Bundesländer ausgedehnt, auch in Österreich und Frankreich entstanden Ableger.
Verwirklicht wurde das Projekt des Vereins Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) anfangs im "Semperkreis" als lockerer Zusammenschluss verschiedener Jugendorganisationen in Sachsen. Dazu zählten die DGB-Jugend, die Jusos, die Naturfreundejugend, SJD - Die Falken, die Junge Linke.PDS sowie das Grüne Jugendbündnis.
Bundesweit haben bisher circa 4300 Personen direkt mitgearbeitet. In 20 Jahren wurden mehr als 480.000 junge Leute mit dem Projekt erreicht.