Bundesjugendministerin Lisa Paus würdigte am 7. November 2023 die Arbeit des Deutschen Jugendinstituts (DJI) auf der wissenschaftlichen Jahrestagung "Jungsein in unsicheren Zeiten". In ihrer Rede betonte Sie die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem DJI und dem Bundesjugendministerium und sprach vor rund 300 Teilnehmenden über gemeinsame Projekte und Erfolge.
Lisa Paus: "Das Deutsche Jugendinstitut ist für die Arbeit des Bundesjugendministeriums unverzichtbar. Seine punktgenauen Analysen helfen uns, die Lage von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien besser zu verstehen - und daraus konkrete Maßnahmen abzuleiten. Die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Krieg und Krisen haben Spuren hinterlassen. Das DJI hat uns aufgezeigt, dass Essstörungen, Adipositas, Depressionen, Mediensucht bei jungen Menschen zunehmen. Darauf müssen wir Antworten finden. Deswegen habe ich das Bündnis für die junge Generation ins Leben gerufen und die "Mental Health Coaches" als Modellprojekt an über 100 Schulen in ganz Deutschland gestartet. Wir stärken junge Menschen, damit sie besser durch schwierige Zeiten kommen. Dabei ist uns das DJI seit 60 Jahren ein verlässlicher Partner."
Bundesjugendministerin Paus dankte in ihrer Rede auch Prof. Dr. Sabine Walper für ihre Bereitschaft, das DJI noch bis Ende 2024 zu leiten und damit ihren Ruhestand um ein Jahr zu verschieben. Sabine Walper ist seit Oktober 2020 Direktorin des DJI und war zuvor langjährige Forschungsdirektorin des Instituts.
Das DJI ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute in Europa mit Standorten in München und Halle (Salle). Das Bundesfamilienministerium fördert das DJI institutionell sowie eine Vielzahl seiner Forschungsprojekte.
Dazu gehören unter anderem die Erhebungen "Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten", die DJI-Kinderbetreuungsstudie und das Projekt "Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertagesbetreuung" ebenso wie die Geschäftsstellen zum Kinder- und Jugendbericht sowie zum Familienbericht und die wissenschaftliche Begleitung des Bundesprogramms "Demokratie leben!".
Noch bis zum 8. November diskutieren Teilnehmende aus Wissenschaft, Fachpraxis und Politik wie sich die gestiegenen Unsicherheiten und Zukunftsängste junger Menschen auf die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland auswirken.