Dr. Ralf Kleindiek begrüßt Aufruf der "Allianz für Weltoffenheit"

Dr. Ralf Kleindiek, Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Dr. Ralf Kleindiek © Bundesregierung / Denzel
Die "Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt" hat am 11. Februar in Berlin den gemeinsamen Aufruf "Die Würde des Menschen ist unantastbar" vorgestellt – Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek begrüßte die Initiative.

Zum Aufruf des Bündnisses sagte der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium: "Es ist begrüßenswert und wichtig, dass sich die Allianzpartnerinnen und Allianzpartner zusammengefunden haben, um diesen wichtigen Aufruf für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt gemeinsam zu starten. Damit wird ein starkes Zeichen für unsere Demokratie gesetzt."

Allianz für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt

Mit dem Aufruf möchte die Allianz aus Religionsgemeinschaften, Verbänden, Gewerkschaften und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern dazu aufrufen, Demokratie, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Gewalt, Menschenfeindlichkeit, Hass und Intoleranz entgegenzutreten.

Konkret wird gefordert,

  • die Flüchtlings- und Einwanderungsdebatte sachlich und lösungsorientiert zu führen statt öffentlich Ressentiments zu schüren oder parteitaktische Interessen zu verfolgen,
  • menschenfeindlichen Äußerungen und Handlungen, gleich woher sie kommen und gegen welche Gruppen sie sich richten, entgegenzutreten,
  • rechtsextreme, menschenverachtende Angriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte, auf Polizistinnen und Polizisten, auf Vertreterinnen und Vertreter der Presse sowie Helferinnen und Helfer strafrechtlich konsequent zu verfolgen.

Dialog und Räume für Begegnung

Die "Allianz für Weltoffenheit" setzt sich außerdem ein für

  • einen Dialog über kulturelle, religiöse und soziale Unterschiede und die Schaffung von Räumen der Begegnung,
  • eine solidarische und nachhaltige Politik, die allen in Deutschland lebenden Menschen gerechte Teilhabechancen eröffnet,
  • ein verbessertes Bildungsangebot als Schlüssel für eine erfolgreiche gesellschaftliche Integration,
  • eine Flüchtlingspolitik, die im Einklang mit unseren humanitären und menschenrechtlichen Verpflichtungen steht und faire Asylverfahren garantiert,
  • den Schutz der Grundrechte, zu denen die Glaubens- und Gewissensfreiheit und das Recht auf körperliche Unversehrtheit ebenso zählen wie die Gleichberechtigung von Mann und Frau und das Diskriminierungsverbot,
  • den Schutz aller Menschen vor Gewalt, Menschenfeindlichkeit und Fremdenhass,
  • eine ausreichende finanzielle Vorsorge, damit die bestehenden und durch die Aufnahme von Flüchtlingen zusätzlichen Aufgaben von Bund, Ländern und Kommunen im Sinne einer nachhaltigen Integration erfüllt werden können,
  • die Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols bei der Bekämpfung von Kriminalität und ein friedliches Miteinander ohne Gewalt,
  • ein Europa, das die Menschenwürde schützt und Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben schafft.

Zu dem breiten gesellschaftlichen Bündnis gehören die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, die Deutsche Bischofskonferenz, der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsche Kulturrat, der Koordinationsrat der Muslime, der Deutsche Naturschutzring, der Deutsche Olympische Sportbund sowie die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege.