UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft Fachveranstaltung zur Förderung der Gleichberechtigung Schwarzer Menschen

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Am 1. Oktober findet im Bundesfamilienministerium in Berlin eine Fachveranstaltung zum Thema "Schaffung von rechtlichen Voraussetzungen für die Repräsentation von Schwarzen Menschen in Deutschland" statt.

Die Veranstaltung ist Teil der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft und bietet eine Plattform zur Diskussion der rechtlichen Grundlagen zur Förderung der Gleichberechtigung und Repräsentation Schwarzer Menschen.


Vorträge und Workshops laden zum Diskutieren ein

Im ersten Teil der Veranstaltung sollen in Einführungsvorträgen die historischen und strukturellen Ausgangssituationen Schwarzer Menschen erörtert und die menschenrechtlichen Vorgaben für ihre Repräsentation vorgestellt werden. 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen wird in einer Keynote der Frage nachgegangen, ob Affirmative Action, wie sie in den USA praktiziert wird, ein Modell für Deutschland sein kann. 

Anschließend sollen drei parallele Workshops stattfinden. Sie werden die Möglichkeiten der Repräsentation Schwarzer Menschen in der Bundesverwaltung, die Entwicklungen auf Länderebene und die Handlungsmöglichkeiten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes beleuchten.  

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis Freitag, den 20. September 2024 unter GSt-UN-Dekade@bafza.bund.de möglich. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.

Diskriminierung verhindern und Ungleichheiten überwinden

Gemäß dem 2014 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) verabschiedeten Aktivitätenprogramm besteht eines der Hauptziel der UN-Dekade darin, "nationale, regionale und internationale Rechtsrahmen im Einklang mit der Erklärung und dem Aktionsprogramm von Durban und dem Internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung zu beschließen und zu stärken sowie ihre vollständige und wirksame Durchführung sicherzustellen". 

Die Mitgliedstaaten der VN werden aufgefordert, Maßnahmen umzusetzen, um Menschen afrikanischer Herkunft "vor Diskriminierung zu schützen und fortbestehende oder strukturelle Disparitäten und faktische Ungleichheiten, die von historischen Umständen herrühren, zu überwinden". Positive Maßnahmen zur Förderung Schwarzer Menschen haben in der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft bisher nur wenig Beachtung gefunden. 

Die Fachveranstaltung soll einen Raum bieten, gemeinsam über das Thema zu diskutieren und als Grundlage für weitere Überlegungen dienen.