Der Deutsche Bundestag berät in dieser Woche den Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2009. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen betonte in der Debatte die enorme Bedeutung einer vorsorgenden und ermutigenden Familienpolitik in Zeiten, in denen Worte wie Finanzkrise und Wirtschaftsschwäche die gesellschaftliche Diskussion dominieren.
"Die Politik ist aufgefordert, da anzusetzen, wo sie eine offene Gesellschaft und ihren Zusammenhalt stärken kann. Das spiegelt der Etat 2009, der ja auch Ergebnis der Arbeit in dieser Legislatur ist, wider", sagte die Bundesministerin im Plenum. Sie wies in ihrer Rede dabei auf die positiven Wirkungen von Elterngeld und Kinderzuschlag für die Familien hin.
Mehr Förderung für benachteiligte Jugendliche
Weitere Kernthemen im Haushaltsplan für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind die Unterstützungen für benachteiligte Jugendliche und Jugendliche mit Migrationshintergrund. "Jugend Chancen geben - Integration fördern und damit in die Zukunft investieren. Das ist unser Ziel!", verkündete die Bundesministerin in ihrer Rede.
Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem mit einem Ausbau der Angebote für Schulverweigerer und von Kompetenzagenturen, die junge Menschen mit schlechteren Startchancen auf dem Weg in die Berufswelt unterstützen. Für die insgesamt 400 Standorte werden in den nächsten Jahren 143 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bereitgestellt.
Für die Integration von Jugendlichen stehen 52 Millionen Euro aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans zur Verfügung. Sie sollen vor allem für die Arbeit der 400 Jugendmigrationsdienste eingesetzt werden.