Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesfrauenministerium, erinnerte in ihrer Begrüßungsrede an die Mütter des Grundgesetzes und an Artikel drei der Verfassung:
"Der Satz 'Frauen und Männer sind gleichberechtigt' kam ins Grundgesetz, weil Frauen zusammengehalten haben. Weil sie sich verbündet und sich für ihre Interessen eingesetzt haben. Weil sie laut und deutlich klar gemacht haben: Wir geben nicht klein bei. Das brauchen wir auch heute. Um für echte Gleichstellung zu sorgen, muss die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern geschlossen werden, müssen Frauen die gleichen Chancen haben, in Führungspositionen aufzusteigen und Karriere zu machen. Das Bundesfrauenministerium wird weiterhin daran arbeiten, dass diese Ziele erreicht werden."
Lohnlücke zwischen Frauen und Männern schließen
Gleichberechtigung ist nur möglich, wenn Frauen wirtschaftlich unabhängig sind. Doch nach wie vor verdienen Frauen weniger als Männer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes liegt der Unterschied beim Verdienst bei durchschnittlich 21 Prozent. Und in der Folge davon bei der Rente bei 53 Prozent.
Um insbesondere junge Frauen dafür zu sensibilisieren, langfristig und nachhaltig finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, hat der DGB das Projekt "Was verdient die Frau?" gestartet. Gefördert wird es vom Bundesfrauenministerium. Mit Webinaren und Informationen im Rahmen des Webportals "Dein Sprungbrett", einer hohen Präsenz in den sozialen Medien, mit Vorträgen und Workshops erreicht das Projekt viele Frauen. Neu entwickelt wurde das Workshopset "Sprungbrett in Aktion", mit dem Veranstaltungen zum Thema wirtschaftliche Unabhängigkeit vorbereitet und durchgeführt werden können.