Gendermonitor Existenzgründung zeigt: Teilzeitselbstständigkeit gewinnt an Bedeutung

Die Teilzeitselbstständigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung und Frauen sind an dieser Entwicklung überproportional beteiligt. Dies ist das zentrale Ergebnis des aktuellen Gendermonitors Existenzgründung.

Wie der Bericht zeigt, stieg die Zahl der Teilzeitselbstständigen seit 1996 um 69 Prozent von 781.000 auf  1,3 Millionen Personen. Frauen sind dabei besonders stark vertreten: So stieg die Zahl der weiblichen Selbständigen, die ihre Tätigkeit in Teilzeit ausüben und mit Haushaltsführung und Familienarbeit, Studium oder Schule kombinieren, im gleichen Zeitraum um 89,7 Prozent  von 252.000 auf 478.000. Die Zahl der Frauen, die eine selbstständige Teilzeittätigkeit in Kombination mit einer abhängigen Erwerbstätigkeit ausüben, stieg um  90,5 Prozent von 95.000  auf 181.000.

Der Gendermonitor Existenzgründung ist die jährliche Auswertung und Kommentierung der Mikrozensusdaten zur Selbstständigkeit in Deutschland. Er wird im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom Statistischen Bundesamt in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn erstellt.  Der jetzt vorgelegte Bericht für das Jahr 2006 knüpft an die Sonderauswertungen der Mikrozensusergebnisse zur Existenzgründung für die Jahre 1985 bis 2001 sowie an die Aktualisierungen für die Jahre 2002 bis 2004 an.