Unter dem Motto "Den Wandel gestalten - Wir machen uns stark für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen!" fand am 23. November in Berlin eine Fachtagung statt. Bundesfrauenministerin Dr. Katarina Barley und die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack diskutierten mit 250 Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Gewerkschaften, Betrieben und Verwaltungen darüber, was nötig ist, damit Frauen - privat und im Beruf - ein selbstbestimmtes Leben führen können. Organisiert wird die Fachtagung durch das gemeinsame Projekt des Bundesfrauenministeriums und des DGB "Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!".
Dr. Katarina Barley:
"Noch immer verdienen Frauen fast ein Viertel weniger als Männer. Das können wir nicht hinnehmen. Die faire Bezahlung von Frauen und Männern ist eine Frage der Gerechtigkeit. Viele junge Frauen wollen wirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen, sie verdienen jedoch schlicht zu wenig, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Das Gesetz zur Förderung der Entgelttransparenz war ein wichtiger Schritt hin zu mehr Lohngerechtigkeit. Er reicht jedoch bei weitem noch nicht aus."
Elke Hannack:
"Viele Frauen arbeiten unfreiwillig in Teilzeit, haben geringere Aufstiegschancen und werden schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. In vielen Unternehmen herrschen familienunfreundliche Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten. Wir müssen alles daran setzen, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Hürden für Frauen einzureißen. Frauen müssen künftig die gleichen Chancen haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu gehört ein Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit."
Beratungsplattform für Frauen
Das Projekt "Was verdient die Frau? Wirtschaftliche Unabhängigkeit!" hat zudem eine neue Beratungsplattform gestartet: www.dein-sprungbrett.info. Die Plattform bietet jungen Fragen in Webinaren qualifizierte Beratung zu Karriere und Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Zudem finden Frauen hier eine Community aus Gleichgesinnten.