Die Anlaufstellen der Frühen Hilfen lotsen Eltern ab der Schwangerschaft und in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes zu den Hilfen, die sie brauchen. Zu den Angeboten gehören zum Beispiel die Begleitung durch eine Familienhebamme oder eine Familienpatin, Angebote für Familien mit "Schreibabys" oder Eltern-Kind-Treffs. Die kostenfreien und niedrigschwelligen Angebote stehen allen Müttern und Vätern offen.
Nach einer über zehnjährigen Auf- und Ausbauphase gibt es in fast allen Kommunen Deutschlands Netzwerke Früher Hilfen. Die meisten Netzwerke haben für Eltern eine oder mehrere Anlauf- und Kontaktstellen eingerichtet. Diese sind in Jugend- und Gesundheitsämtern sowie bei freien Trägern angesiedelt.
Nationales Zentrum Frühe Hilfen
Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NFZH) begleitet die Bundesstiftung Frühe Hilfen in der Qualitätssicherung und -entwicklung. Die Bundesstiftung Frühe Hilfen stellt jährlich 51 Millionen Euro für die Förderung von Netzwerken der Frühen Hilfen und die psychosoziale Unterstützung von Familien zur Verfügung. Die Frühen Hilfen unterstützen junge Eltern und ihre Kinder in schwierigen Situationen insbesondere in den ersten drei Lebensjahren. Im Fokus steht ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen von Kindern.