"Demokratie leben!" in den USA International handeln gegen Rassismus und Antisemitismus

Gruppenbild mit Dr. Ralf Kleindiek

Am 26. Juni besuchte der Staatssekretär das U.S. Holocaust Memorial Museum in Washington D.C.

© U.S. Holocaust Memorial Museum
Gruppenfoto mit Dr. Ralf Kleindiek und Freiwilligen beim American Jewish Commitee Washington

Danach traf er sich beim American Jewish Commitee Washington mit Freiwilligen des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes

© BMFSFJ
Gruppenfoto mit Dr. Ralf Kleindiek

Am 27. Juni stand unter anderem ein Gespräch bei der Human Rights Campain auf den Programm. Dabei ging es insbesondere um die Situation von LSBTI-Personen in den USA und Deutschland

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Anlässlich einer Reise von Fachkräften des Bundesprogramms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" ist Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, nach Washington D.C. in den USA gereist. Seit dem 24. Juni ist der Staatssekretär in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten zu Gast, bis zum 28. Juni wird er noch bleiben und unter anderem das United States Holocaust Memorial Museum besuchen.

Internationaler Fachkräfteaustausch

Im Zentrum der Reise steht die Teilnahme an dem von "Demokratie leben!" geförderten Fachkräfteaustausch zur Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus und Intoleranz ("Confronting Antisemitism and Intolerance: An International Exchange"). Fachlich konzipiert und organisiert wurde dieser Austausch von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. in Zusammenarbeit mit dem United States Holocaust Memorial Museum und der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft". Das Bundesfamilienministerium fördert dieses Projekt.

Anlässlich des Fachkräfteaustauschs betonte Dr. Ralf Kleindiek:

"Ich schätze die historisch-politische Bildungsarbeit des United States Holocaust Memorial Museums sehr. Denn das Thema Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind leider nach wie vor eine sehr aktuelle Herausforderung. Das Engagement für die Stärkung demokratischer Haltungen, für einen respektvollen Umgang miteinander und die Präventionsarbeit gegen menschenfeindliche Ideologien, welcher Ausrichtung auch immer, ist wichtiger denn je."

Methoden der Rassismus- und Antisemitismusprävention

Am Fachkräfteaustausch wirken auf deutscher Seite 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit, deren Träger allesamt im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gefördert werden und die sich in unterschiedlicher Weise für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einsetzen.

Ziel der Fachkräftereise ist es, in einen internationalen Austausch mit US-amerikanischen Nichtregierungsorganisationen (NGO) und staatlichen Stellen zu treten und sich über Konzepte und Methoden der Rassismus- und Antisemitismusprävention, der Stärkung der Zivilgesellschaft (community building) sowie der Lehren aus dem Holocaust und Genozid (Holocaust and Genocide Education) auszutauschen.

Darüber hinaus trifft Dr. Ralf Kleindiek zu Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertreter verschiedener NGOs, wie auch mit einem Kongressabgeordneten der Demokratischen Partei und einem Vertreter des US-amerikanischen Außenministeriums zusammen, um über aktuelle Herausforderungen der Engagementpolitik sowie über Konzepte der Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention zu diskutieren.

Internationaler Jugendfreiwilligendienst

Um die Arbeit junger Freiwilliger in Washington kennenzulernen, besucht der Staatssekretär zudem eine Einsatzstelle des Internationalen Jugendfreiwilligendiensten in Washington, um sich mit den derzeit fünf jungen Freiwilligen auszutauschen und ihnen für ihr Engagement vor Ort zu danken.