In Berlin haben die JugendPolitikTage 2017 begonnen: Ab dem 5. Mai diskutieren 450 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland über Themen, die junge Menschen bewegen. Noch bis zum 7. Mai tagen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 27 Jahren auf dem Washingtonplatz direkt vor dem Berliner Hauptbahnhof. Mit Blick auf Bundestag und Kanzleramt diskutieren und debattieren sie in einem eigens errichteten Jugendparlament. Sie alle engagieren sich bereits auf unterschiedliche Weise: unter anderem in kommunalen Jugendparlamenten und Jugendbeiräten, als Schülervertreterinnen und -vertreter oder als Mitglieder von Jugendverbänden.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Bundesjugendministerin Manuela Schwesig:
"Wenn Jugendliche mitreden und mitmachen, dann müssen ihre Meinungen auch Gewicht haben. Deshalb müssen wir die Jugend stärker politisch beteiligen, ihr größere Mitspracherechte einräumen - auch zum Beispiel beim Wahlalter. Wenn Jugendliche sich an vielen Stellen für Demokratie engagieren und Mitverantwortung übernehmen - warum sollen sie nicht schon ab 16 wählen können? Damit junge Menschen in der Demokratie tatsächlich etwas bewirken können und nicht ausgeschlossen bleiben, brauchen sie mehr Partizipationsmöglichkeiten. Wir wollen eine Gesellschaft, in der die junge Generation sichtbar und hörbar ist."
Bei den JugendPolitikTagen geht es um Fragen, die für die junge Generation besonders relevant sind. Beispielsweise: Wie wollen wir in Zukunft arbeiten und leben? Wie können wir erreichen, dass alle gleiche Chancen bekommen? Wie gehen wir mit Fake News, Hate Speech und religiöser Radikalisierung um? Wie können für die Jugend mehr Freiräume in Stadt und Land geschaffen werden? Wie wird Beteiligung dem gesellschaftlichen Wandel gerecht und für junge Menschen attraktiv?
15. Kinder und Jugendbericht
Die zentrale Diskussionsgrundlage während des dreitägigen Programms bildet der 15. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung. Über ausgewählte Themen dieses Berichts wird in Foren, Themenwerkstätten und Arbeitsgruppen informiert und diskutiert. Hinzu kommen ein abendlicher Empfang, ein Politikcafé mit Vertreterinnen und Vertretern der Jugendorganisationen von Parteien und eine Diskussion mit Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin.
Die JugendPolitikTage 2017 wurden in einem Live-Stream übertragen und in den Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #JPT17 diskutiert.
Zum Hintergrund
Die JugendPolitikTage sind eine Veranstaltung des Bundesjugendministeriums. Partner ist die Jugendpresse Deutschland. Aber auch viele andere Akteure wirken mit: zum Beispiel der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten, der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit, die Deutsche Sportjugend, der Bund der Deutschen Landjugend, die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, die Koordinierungsstelle "Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft", die Stiftung wannseeFORUM, das Berliner jugendFORUM, die BundesschülerInnenkonferenz, die Landesschülervertretung Hessen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, das Pressenetzwerk für Jugendthemen und das Projekt jugend.beteiligen.jetzt.