Dr. Katarina Barley:
"Ich finde es großartig, wie viele junge Menschen sich für Politik interessieren und an der diesjährigen Juniorwahl teilnehmen. Das ist ein starkes Argument dafür, das Wahlalter endlich auf 16 Jahre abzusenken. Junge Menschen müssen die direkte Möglichkeit haben mitzubestimmen. Ihre Themen und Wünsche müssen von der Politik ernst genommen werden."
Politik live erlebbar machen
Das Projekt "Juniorwahl 2017" wird parallel zur Bundestagswahl in allen 16 Bundesländern durchgeführt. Das Projekt möchte Schülerinnen und Schüler an die Prozesse der demokratischen Willensbildung heranführen und sie auf eine aktive Rolle innerhalb des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland vorbereiten. Dabei soll Politik live erlebbar gemacht und nachhaltig mehr Bewusstsein für die Bedeutung der Bundestagswahl bei den Jugendlichen geschaffen werden.
Eine Million Jugendliche wählen
Zur Bundestagswahl 2017 beteiligen sich bundesweit etwa 3.400 Schulen mit etwa 1 Million Schülerinnen und Schülern. Teilnehmen können alle Schulformen der Sekundarstufen I und II ab Klasse 7. Die Juniorwahl 2017 wird vom Deutschen Bundestag mit 500.000 Euro, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit 75.000 Euro und der Bundeszentrale für politische Bildung mit 80.000 Euro unterstützt.
Die Juniorwahl 2017 steht unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Deutschen Bundestages, Prof. Dr. Norbert Lammert. Sie zählt zu den größten Schulprojekten zur politischen Bildung in Deutschland. Das Projekt wird seit 1999 bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,8 Millionen Jugendliche beteiligt.