Bei der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) 2025 am 22. und 23. Mai in Hamburg tauschte sich Karin Prien intensiv mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen der Länder aus. Im Fokus der JFMK stand die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Um junge Menschen zu stabilisieren, bevor ernsthafte Probleme entstehen, soll die Prävention in der Kinder- und Jugendhilfe insgesamt gestärkt werden.
Karin Prien gab einen Einblick in ihre politischen Schwerpunktsetzungen. Dabei legte sie den Fokus auf eine Bildungspolitik aus einem Guss, warb für ein gutes föderales Miteinander und für eine neue Debatte über Fragen der Generationengerechtigkeit.
Bundesbildungs- und Bundesfamilienministerin Karin Prien: "Kinder und Jugendliche sollen in unserem Land unbeschwert und gesund aufwachsen - das ist mein zentrales Anliegen als Bildungs- und Familienministerin. In einer sich rapide verändernden Welt, geprägt auch vom demographischen Wandel und multiplen Krisen, müssen wir das Miteinander der Generationen neu austarieren: Auch wir, der Bund und die Länder. Bildungs-, Familien- und speziell auch Jugendpolitik sollen dazu beitragen, dass junge Menschen voller Zuversicht ihren eigenen Weg zu einem erfüllten, selbstbestimmten Leben gehen können. Ein Schlüssel dafür ist gute Bildung - vom Kind aus gedacht, nicht aus der Logik von Systemen. Das beginnt bei der frühkindlichen Bildung in Familie und Kita über die allgemeinbildenden Schulen und die außerschulische Bildung bis zur beruflichen Bildung und zum lebenslangen Lernen. Übergänge müssen fließend sein und die Systeme gut miteinander verbunden. Dafür müssen Bund, Länder und Kommunen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir brauchen ein neues Miteinander - kooperativ, verlässlich, wirksam. Und ich werbe ausdrücklich dafür, dass wir in den kommenden Jahren eine neue Debatte führen: Eine Debatte über Fragen der Generationengerechtigkeit."
Frühkindliche Bildung stärken
Darüber hinaus ging es auf der JFMK unter anderem um das weitere Vorgehen beim Kita-Ausbau und zur Verbesserung der Qualität frühkindlicher Bildung. Gesprochen wurde auch über Maßnahmen zur Sicherung von Fachkräften und über erforderliche Kompetenzen von Kindern vor dem Schuleintritt.
Die Jugend- und Familienministerkonferenz
Die Jugend- und Familienministerkonferenz ist das Fachgremium der für die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zuständigen Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren der Länder. Sie berät und beschließt grundsätzliche Angelegenheiten der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik. Die jeweils zuständige Bundesfamilienministerin nimmt als Gast teil. Der Vorsitz wechselt jährlich, im Jahr 2025 hat Hamburg ihn inne.