Kristina Köhler präsentiert Schwerpunkte ihrer Politik im Deutschen Bundestag

Dr. Kristina Schröder, Bildnachweis: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / L. Chaperon
Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder © Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / L. Chaperon
Bundesfamilienministerin Kristina Köhler präsentierte während der Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag am 21. Januar die Schwerpunkte ihrer Politik. Im Mittelpunkt stehen der Ausbau der Familienleistungen sowie mehr Zeit für Pflege.

Mehr Geld für Familien

Der Etat des Bundesfamilienministeriums wird im Vergleich zum Vorjahr um rund 171 Millionen Euro aufgestockt. "Dieses Plus kommt den Familien in unserem Land zugute", sagte Bundesfamilienministerin Köhler. Mehr Kindergeld, höherer Unterhaltsvorschuss, verbesserter Kinderzuschlag: Diese Gelder landen direkt bei den Familien. Um der Nachfrage nach dem Elterngeld nachzukommen, gibt die Bundesregierung dieses Jahr rund 80 Millionen Euro mehr aus, vor allem wegen der steigenden Anzahl der Väter, die Elterngeld beantragen.

"Diese 80 Millionen Euro sind gut angelegtes Geld. Denn Kostentreiber – im positiven Sinne! – sind vor allem die Väter. Und wir brauchen mehr aktive Väter in den Familien", so die Ministerin. "Die zunehmende Akzeptanz der Vätermonate auch in den Unternehmen zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich werbe deshalb um Ihre Unterstützung für zusätzliche Vätermonate und die geplante Einführung eines Teilzeitelterngeldes", so Köhler weiter.

Zeit für Pflege

Derzeit gibt es in Deutschland rund zwei Millionen pflegebedürftige Menschen, diese Zahl wird nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bis 2020 auf drei Millionen Menschen steigen. "Darauf ist unsere Gesellschaft überhaupt nicht vorbereitet. Spätestens 2020 stehen wir ein zweites Mal vor dem Problem der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dann allerdings mit Blick auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf", betonte die Ministern. Daher wird die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ein großer Schwerpunkt der Politik der nächsten Jahre sein. Bereits in diesem Jahr soll das Modellprojekt "Zeit für Pflege" starten.