Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat am 4. September der 100.000sten Bundesfreiwilligen, der 18-jährigen Sophie Warmbrunn, persönlich zum Dienstantritt gratuliert. Die Ministerin überreichte der Abiturientin im Rahmen ihres Besuches im Stadtmuseum in Berlin eine Sonderurkunde. "Nach zwei Jahren Bundesfreiwilligendienst können wir eine überaus positive Bilanz ziehen: 100.000 Menschen - Frauen und Männer, Jung und Alt - haben sich seit Einführung des Bundesfreiwilligendienstes engagiert", sagte Kristina Schröder anlässlich ihres Besuches.
Die Bundesfamilienministerin betonte: "Das ist ein großartiger Erfolg. Mit im Schnitt rund 35.000 Bundesfreiwilligen im Dienst hat der Bundesfreiwilligendienst alle Erwartungen übertroffen. Ich danke den vielen engagierten Menschen, die mit ihrem Einsatz einen großen Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft leisten. Mir ist wichtig, dass die Leistungen aller Freiwilligen in unserem Land von unserer Gesellschaft noch stärker anerkannt werden.Ich danke den Einsatzstellen, Trägern und Verbänden, die den Freiwilligen die Chance ermöglichen, in ganz neuen Bereichen Erfahrungen zu sammeln und neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu entwickeln. Vor allem aber möchte ich aus Anlass des 100.000sten Bundesfreiwilligen einmal all den Menschen Dank sagen, die sich beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben tagtäglich hinter den Kulissen um den reibungslosen Ablauf dieses großartigen Dienstes an der Gesellschaft kümmern. Ihnen verdanken wir es ganz besonders, dass der Bundesfreiwilligendienst vom Start weg ein so großartiger Erfolg werden konnte", sagte Kristina Schröder.
Zwei Jahre Bundesfreiwilligendienst - eine Erfolgsgeschichte
Seit dem Start des Bundesfreiwilligendienstes vor zwei Jahren wurden 100.000 BFD-Vereinbarungen abgeschlossen. Dabei stellt die neue Zielgruppe der über 27-Jährigen mittlerweile einen Anteil von über 40 Prozent. Das Geschlechterverhältnis ist ausgewogen. Und auch die Jugendfreiwilligendienste gehen deutlich gestärkt aus dieser Entwicklung hervor: Mehr als 50.000 Jugendliche nutzen derzeit die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD).
Engagement in vielen Bereichen
Der Bundesfreiwilligendienst eröffnet Menschen jeden Alters die Möglichkeit, sich in gemeinwohlorientierten Einrichtungen zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Ein Beginn des Freiwilligendienstes ist jederzeit möglich, die meisten Freiwilligen beginnen ihr Engagement im Sommer.
Im Bundesfreiwilligendienst kann sich jeder engagieren, der die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Der Einsatz im Bundesfreiwilligendienst dauert in der Regel zwölf, mindesten sechs und höchstens 24 Monate. Das Taschengeld wird mit der Einsatzstelle frei vereinbart, die Höchstgrenze liegt bei 348 Euro im Monat. Darüber hinaus können die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Dienstbekleidung von den Arbeitgebern übernommen werden. Außerdem sind die Freiwilligen gesetzlich sozialversichert.