Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat am 17. Februar den Startschuss für den neuen Standort des Wiesbadener Projekts "Keiner fällt durchs Netz" gegeben. Das Projekt wurde im Rahmen des Aktionsprogramms "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" des Bundesfamilienministeriums als Länderprojekt in Hessen und im Saarland umgesetzt.
Das Frühe-Hilfen-Projekt "Keiner fällt durchs Netz" richtet sich an Mütter und Väter mit Neugeborenen in belastenden Lebenslagen. Auf der Geburtsstation werden diese Eltern gezielt angesprochen und für eine Teilnahme an der Elternschule "Das Baby verstehen" oder an eine Familienhebamme vermittelt. Die Familienhebammen werden im Projekt weitergebildet und vom Projektteam fachlich begleitet. An jedem Standort wurde außerdem ein Netzwerk Frühe Hilfen errichtet.
Nach der bisherigen Umsetzung in zwei Landkreisen in Hessen und allen Landkreisen des Saarlandes ist nun eine Fortführung der bestehenden Standorte und eine Ausdehnung auf weitere Kommunen geplant.
Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme
Der Aus- und Aufbau von Netzwerken Früher Hilfen bildet einen wichtigen Schwerpunkt der Kinder- und Jugendpolitik des Bundesfamilienministeriums. So werden beispielsweise Projekte, die im Rahmen des Aktionsprogramms des Bundes "Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" initiiert wurden, fortgesetzt und neue Standorte gegründet. Das Aktionsprogramm (Laufzeit von 2006 bis 2010) hatte zum Ziel, Risiken für die gesunde Entwicklung von Kindern möglichst frühzeitig zu erkennen und die Erziehungskompetenz ihrer Eltern gezielt zu verbessern. So wurde unter anderem das Nationale Zentrum Frühe Hilfen eingerichtet, um die Entwicklung Früher Hilfen bundesweit zu unterstützen.