"Viele von uns haben die Chance, deutlich älter zu werden als die Menschen vor 100 Jahren", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Das ist ein Grund zur Freude, aber leider steigt damit auch das Risiko, an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz zu erkranken. Dieser Herausforderung begegnen wir nur, wenn wir pflegende Angehörige unterstützen, Fachpersonal gezielt qualifizieren und Ehrenamtliche in ihrem Engagement bestärken. Dazu kann die Allianz einen ganz wesentlichen Beitrag leisten", so die Bundesfamilienministerin.
Erkrankte sowie betroffene Familien unterstützen
In einer gemeinsamen Erklärung hat sich die Allianz vorgenommen, bis Ende 2013 konkrete Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern zu beschließen, um zum Beispiel die gesellschaftliche Teilhabe Betroffener zu verbessern und Erkrankte sowie ihre Familien zielgerichteter zu unterstützen.
Zeitgleich mit der Konstituierung der Bundesallianz werden 26 lokale Allianzen an den Start gehen, die an Mehrgenerationenhäusern ab dem 21. September 2012 aus Mitteln des Bundesaltenplans gefördert werden. Bis 2016 sollen bundesweit 500 dieser lokalen Hilfenetzwerke im Lebensumfeld Betroffener entstehen.
Programm "Zukunftswerkstatt Demenz" der Bundesregierung
Im Rahmen des Programms "Zukunftswerkstatt Demenz" fördert die Bundesregierung auf der Grundlage der in den Jahren 2008 bis 2009 gewonnenen Erkenntnisse aus dem "Leuchtturmprojekt Demenz" die Umsetzung erfolgreicher Modellprojekte und Initiativen im Bereich der Unterstützung pflegender Angehöriger und begleitet regionale Netzwerke für eine bessere Versorgung.
Die "Allianz für Menschen mit Demenz" ist ein zentraler Baustein der Demografiestrategie der Bundesregierung.