Kristina Schröder: "Wir brauchen qualitativ hochwertige Bildungsangebote in den Kitas"

Eine Betreuerin spielt mit zwei Kindern vor einem Spielzeugherd.
Gute Kinderbetreuung in Kitas fördern
Insgesamt 4.000 halbe Stellen für zusätzliche Fachkräfte in den Schwerpunkt-Kitas der "Offensive Frühe Chancen" wurden seit August 2012 bundesweit bewilligt.  Das Antragsverfahren ist damit abgeschlossen.

"Sprache ist entscheidend: Für Erfolg in der Schule und im Beruf und für die Integration in die Gemeinschaft. Um allen Kindern unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen eine faire Chance auf gesellschaftliche Teilhabe zu bieten, brauchen wir qualitativ hochwertige Bildungsangebote in den Kitas", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.

4.000 halbe Stellen für Fachkräfte in Schwerpunkt-Kitas  

Mit den 4.000 halben Stellen, die zusätzlich durch den Bund gefördert werden, optimieren speziell qualifizierte pädagogische Fachkräfte die sprachliche Bildung von Kindern unter drei Jahren in den Schwerpunkt-Kitas. 

"Ich freue mich sehr, dass wir mit der 'Offensive Frühe Chancen' die sprachliche Bildung für unsere Jüngsten weiter ausbauen können. Die 4.000 Sprachexpertinnen und Sprachexperten leisten dafür einen wichtigen Beitrag, indem sie ihre Kompetenzen an das Team der Einrichtung weitergeben und ein Modell guter Praxis sind. So kann alltagsintegrierte sprachliche Bildung zu einer Schwerpunktaufgabe der gesamten Einrichtung werden. Und davon profitieren vor allem die Kinder", so die Bundesfamilienministerin.

Schwerpunkt-Kitas der Offensive Frühe Chancen

Im März 2011 wurde die "Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration" des Bundesfamilienministeriums gestartet. Im April 2012 begann die zweite Förderwelle der Offensive. Insgesamt gibt es bundesweit 4.127 Schwerpunkt-Kitas. Den geförderten Kindertageseinrichtungen werden Personal- und Sachmittel zur Verfügung gestellt, um sprachliche Bildung in der pädagogischen Arbeit zu stärken und nachhaltig im Kita-Alltag zu verankern. Die "Offensive Frühe Chancen" richtet sich an Einrichtungen, die auch Kinder unter drei Jahren betreuen. Besonders berücksichtigt sind Kitas, die überdurchschnittlich viele Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf besuchen.

Die qualifizierten Sprachexpertinnen und -experten beraten und begleiten das Kita-Team beim Ausbau der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung. Darüber hinaus unterstützen sie die sprachpädagogische Arbeit mit den Kindern und die Zusammenarbeit mit den Eltern.

Jede geförderte Einrichtung erhält von den rund 400 Millionen Euro, die der Bund für die "Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration" zur Verfügung stellt, 25.000 Euro pro Jahr, jeder Einrichtungsverbund 50.000 Euro pro Jahr. Die Förderung endet am 31. Dezember 2014.