Gleichstellung Lisa Paus besucht erstes OECD Forum on Gender Equality in Paris

Lisa Paus auf dem abschließenden Gruppenbild des OECD Forums in Paris
© OECD 2024

Bundesfrauenministerin Lisa Paus hat am ersten "OECD Forum on Gender Equality" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris teilgenommen. Gemeinsam mit anderen Ministerinnen und Ministern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und internationalen Organisationen tauschte sie sich über Lösungsansätze aus, wie die Gleichstellung von Frauen und Männern gelingen kann.

Lisa Paus: "Mein internationaler Austausch zeigt sehr deutlich: Die Gleichstellung der Geschlechter bleibt weltweit eine drängende Herausforderung und ist kein Selbstläufer. Im Kreise der OECD eint uns das Ziel, Rahmenbedingungen so weiterzuentwickeln, dass Frauen wie Männern ein wirtschaftlich eigenständiges Leben führen können. Das bedeutet ganz konkret: eine partnerschaftliche Aufteilung der Care-Arbeit zu ermöglichen, Geschlechterklischees entgegenzutreten und das Gründen einer Familie bestmöglich zu unterstützen. In Deutschland ist daher der nächste wichtige Schritt die Einführung der geplanten Familienstartzeit."

Bei einer Podiumsdiskussion ging es darum, wie tradierte Rollenbilder und Geschlechterstereotype aufgebrochen werden können. Hier tauschte sich die Bundesfrauenministerin mit Expertinnen und Experten aus und stellte Best Practice-Beispiele aus Deutschland vor.

Aus der Forschung ist bekannt, dass staatliche Rahmenbedingungen einen besonders großen Einfluss auf gesellschaftliche Normen haben und damit auch darauf, wie sehr Frauen und Männer sich in tradierte Rollen einfügen oder frei sind, diese zu verlassen. Gleichzeitig kommen auch der Wirtschaft und gesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren eine wichtige Rolle zu. 

Deutschland unterstützt daher gezielt Initiativen für eine gleichstellungsorientierte Berufs- und Studienwahl jenseits von Rollenklischees, etwa durch die Aktionstage Girls' Day und Boys' Day, die Initiative "Klischeefrei" und die Förderung der gleichstellungsorientierten Arbeit des Bundesforum Männer. Dieses setzt sich im Rahmen der Jungen-, Männer- und Väterarbeit für die Überwindung von Geschlechterstereotypen und für ein nachhaltiges und fürsorgliches Männerbild ein.