re:publica 2024 Lisa Paus besucht TINCON und re:publica

Lisa Paus mit jungen Menschen
Lisa Paus im Interview mit der Jugend-Redaktion von "jung genug"© BMFSFJ

Bundesjugendministerin Lisa Paus war am 29. Mai zu Besuch auf der TINCON und der re:publica in Berlin, um sich zu den Chancen und Herausforderungen für das Zusammenleben in einer digitalen Gesellschaft auszutauschen.

Die Konferenz für digitale Jugendkultur TINCON richtet sich an junge Menschen zwischen 13 und 25 Jahren. Der Bühnentalk der Bundesjugendministerin mit Moderatorin Tessniem Kadiri widmete sich der Frage "Welchen Einfluss haben Social Media auf unsere Meinungsbildung?".

Lisa Paus: "Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich im digitalen Raum auf. Sie sind als Digital Natives die Gestalterinnen und Gestalter von morgen! Die TINCON als größte Jugendkonferenz für digitale Medienkultur leistet hier einen wichtigen Beitrag, die Erfahrungen und Perspektiven von Kindern und Jugendlichen bei der Entwicklung von digitalen Formaten einzubeziehen. Es kommt jetzt auch darauf an, junge Menschen im Umgang mit Desinformation und Hass im Netz zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen zu stärken. Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, sich online sicher zu bewegen. Sie sind in besonderem Maße Risiken ausgesetzt wie Cybergrooming, Cybermobbing oder die Verleitung zu exzessiver Mediennutzung. Mit dem Digital Services Act und dem AI Act hat Europa wichtige Meilensteine auf Gesetzesebene erreicht. Jetzt müssen die Regelungen von den Online-Plattformen konsequent umgesetzt werden."

Die TINCON findet in Kooperation mit der re:publica statt und wird vom Bundesjugendministerium gefördert. Die Konferenz wurde 2015 von den re:publica-Mitgründern Tanja und Johnny Haeusler ins Leben gerufen. Sie setzt sich für die Belange und Lebensrealitäten von jungen Menschen im digitalen Alltag ein. Die Konferenz wird gemeinsam mit Jugendlichen geplant, kuratiert und umgesetzt.

re:publica hat alternde Gesellschaft im Fokus

Im Anschluss an die TINCON besuchte Lisa Paus die re:publica, die unter dem Motto "Who cares?" steht. Angesichts einer alternden und pflegebedürftigen Gesellschaft sowie der Bedrohungen durch Kriege und Klimakrise rückte das Digitalfestival in diesem Jahr Perspektiven in den Vordergrund, die das Gemeinwohl stärken und Verantwortung vor Profit stellen.

Lisa Paus sprach auf dem Panel "Digitale Teilhabe sichern - Perspektiven der Generationen- und Geschlechtergerechtigkeit" mit Vertreterinnen und Vertretern der digitalen Zivilgesellschaft. Außerdem nahm sie Impulse für eine geschlechtergerechte Digitalpolitik entgegen und besuchte im Anschluss die Stände von geförderten Initiativen wie dem Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz und "WE CARE - Wohlfahrt digital".