Am 3. September hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus am 30-jährigen Jubiläum des Vereins Berliner Tafel e.V. teilgenommen. Auf der Veranstaltung würdigte sie die wertvolle Arbeit des Vereins und der aktuell 962 Tafeln in ganz Deutschland.
Lisa Paus: "Die Tafel hat Sozialgeschichte geschrieben. Bundesweit unterstützen rund 60.000 engagierte Helferinnen und Helfer mehr als zwei Millionen bedürftige Menschen mit Lebensmitteln, darunter 500.000 Kinder und Jugendliche. Alle Tafeln zusammen retten jährlich etwa 265.000 Tonnen Lebensmittel. Die Idee für die Tafeln entstand vor 30 Jahren in Berlin. Besonderer Dank gebührt deshalb der Gründerin und Vorsitzenden der Berliner Tafel, Sabine Werth. Dennoch ist es Aufgabe der Bundesregierung dafür zu sorgen, dass in Zukunft weniger Menschen finanziell auf das Angebot der Tafeln angewiesen sind. Mich beunruhigt, dass jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut aufwächst. Das will ich ändern mit der Kindergrundsicherung. So wollen wir die verdeckte Armut spürbar reduzieren."
Benachteiligte Menschen unterstützen
Die Tafeln, die sich überwiegend über Spenden finanzieren, sammeln qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden, und verteilen diese kostenlos oder gegen einen symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen. Bundesfamilienministerin Lisa Paus ist Schirmherrin der Tafeln in Deutschland.
Über die Berliner Tafel
Die Berliner Tafel e.V. wurde als erste Tafel Deutschlands im Februar 1993 von Sabine Werth gegründet. Der Verein hat in den ersten Jahren ausschließlich soziale Einrichtungen mit Lebensmitteln unterstützt. 2005 kam LAIB und SEELE hinzu - eine Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen und des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb). Die Berliner Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, der von ehrenamtlicher Arbeit getragen wird. Aktuell hat er rund 2300 Mitglieder. Jeden Monat erreicht die Tafel rund 78.000 Berlinerinnen und Berliner und darüber hinaus 400 soziale Einrichtungen mit weiteren 92.000 Menschen.