Bundesprogramm "Mental Health Coaches" Lisa Paus startet Präventionsprogramm an Schulen

Lisa Paus startet an einer Berliner Schule das Bundesprogramm "Mental Health Coaches" © Photothek/Thomas Trutschel

Unter dem Motto "Sagen was ist - tun was hilft" gehen mit Beginn des neuen Schuljahrs bundesweit die Mental Health Coaches an den Start. Bundesjugendministerin Lisa Paus hat am 12. September an einer Berliner Schule das Modellprogramm offiziell gestartet. Insgesamt nehmen mehr als 100 Schulen in allen 16 Bundesländern an dem Präventionsprogramm teil.

Bundesjugendministerin Lisa Paus: "Das Aufwachsen in krisenhaften Zeiten und unsichere Zukunftsaussichten setzen viele junge Menschen unter enormen Stress. Zahlreiche Studien belegen, dass psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren enorm zugenommen haben.

Mit den Mental Health Coaches bringen wir präventive Angebote zur Stärkung der Resilienz und der mentalen Gesundheit mitten in die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen - an die Schulen. Die Coaches machen Mut, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen, und zeigen auf, wo und wie man als junger Mensch diese Hilfe bekommt.

Die junge Generation braucht mehr Aufmerksamkeit und Stärkung - auch dazu tragen wir mit den Mental Health Coaches bei."

"Mental Health Coaches" fördern Wissen zu mentaler Gesundheit

Im Rahmen des Bundesprogramms "Mental Health Coaches" werden an Schulen ab der Sekundarstufe I Fachkräfte aus den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Psychologie eingesetzt. Sie unterbreiten präventive Gruppenangebote, um das Wissen der Schülerinnen und Schüler über mentale Gesundheit zu erweitern und ihre Resilienz zu stärken. Sie vermitteln, wie junge Menschen bei psychischen und sozialen Problemen vertiefende Hilfs- und Beratungsangebote wahrnehmen und erste Kontakte herstellen können. Zudem soll das Modellvorhaben den Austausch und die Vernetzung der Fachkräfte fördern und aktuelle sowie zukünftige Bedarfe im Themenfeld "Mental Health" aufzeigen.

Das Programm wird in die Struktur der teilnehmenden Schulen und ihre bestehenden primärpräventiven Maßnahmen im Bereich "Mental Health" eingebunden sowie in die regional vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote. Die Schulen, die am Modellprogramm teilnehmen, wurden in enger Abstimmung mit den Ländern ausgewählt. 

Für die Umsetzung stehen im Haushaltsjahr 2023 bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung - als Teil des Zukunftspakets für Bewegung, Kultur und Gesundheit. Die Jugendmigrationsdienste setzen das Programm um.