Vom 24. bis 26. Mai kamen 200 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren auf der BundesJugendKonferenz (BuJuKo24) zusammen, um sich zu vernetzen und als Expertinnen und Experten in eigener Sache das Wort zu ergreifen. Dabei stand die BuJuKo24 ganz im Zeichen des Nationalen Aktionsplans für Kinder- und Jugendbeteiligung.
Bundesjugendministerin Lisa Paus tauschte sich mit den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Mitgliedern des Bündnisses für die junge Generation am Eröffnungstag beim jugendpolitischen Empfang zum Thema "Jungsein in Krisenzeiten" aus.
Am 26. Mai beendete Lisa Paus die BuJuKo24 auf dem Demokratiefest zu 75 Jahre Grundgesetz, wo sie sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die zentralen Ergebnisse der BuJuKo24 austauschen konnte. Hierbei sprach sich die Bundesjugendministerin für mehr Zuversicht für die junge Generation und ein neues Verständnis für die junge Generation in Zeiten der Krise aus.
Lisa Paus: "Die junge Generation macht sich viele Sorgen: um Inflation, Kriege, teure Mieten, gesellschaftliche Spaltung oder die Klimakrise. Die Sorgen spiegeln auch wider, wie schwierig es für viele junge Menschen ist, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Wir müssen ihre Bedürfnisse ernst nehmen und diese in unseren politischen Entscheidungen berücksichtigen. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass alle mitbestimmen können - etwa durch wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung und die Umsetzung des Wahlalters ab 16 jetzt auch bei der Europawahl. Ich hoffe, dass viele Erstwählerinnen und Erstwähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen für Demokratie und für ein starkes Europa. So können wir Gegenwart und Zukunft gemeinsam gestalten."
Nationaler Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung stand im Mittelpunkt
Die Teilnehmenden arbeiteten in Workshops gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bundesministerien und Projekten zum Schwerpunkt Kinder- und Jugendbeteiligung. Von jugendgerechter Kommunikation über inklusive Beteiligung bis hin zur Frage, wie Jugendbeteiligung in Zeiten demokratiefeindlicher Tendenzen gestärkt werden kann: Die Ergebnisse der Workshops fließen in den Nationalen Aktionsplan für Kinder- und Jugendbeteiligung (NAP) ein.
Der NAP wurde als Dialogprozess gestartet und läuft bis 2025. In vielfältigen Formaten werden Empfehlungen für eine wirksame Kinder- und Jugendbeteiligung formuliert. Die Ergebnisse dieses Dialogprozesses werden dem Bundeskabinett als Beschlussempfehlungen und der Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder (JFMK) vorgelegt. Der NAP entwickelt dabei die Jugendstrategie der Bundesregierung weiter.