Internationaler Tag gegen Rassismus Lisa Paus würdigt Engagement gegen antiasiatischen Rassismus

Lisa Paus mit Asiatinnen und Asiaten des Modellprojektes
Lisa Paus tauscht sich über das Modellprojekt "Asiat*innen aktiv - für ein Leben ohne Diskriminierung" aus © Photothek/Thomas Trutschel

Am 21. März wird der Internationale Tag gegen Rassismus begangen. Aus diesem Anlass hat Bundesfamilienministerin Lisa Paus das Projekt "Asiat*innen aktiv - für ein Leben ohne Diskriminierung" in Berlin besucht. Es wird vom Bundesfamilienministerium aus Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" seit 2021 gefördert.


Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Rassismus ist in Deutschland Realität. Die rassistisch motivierten rechtsextremen Attentate von Hanau, Halle und München führen uns das schmerzlich vor Augen. Mehr als 20 Prozent der Menschen in Deutschland haben bereits Rassismus erfahren. Umso wichtiger ist das vielfältige Engagement der Zivilgesellschaft gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Das Modellprojekt 'Asiat*innen aktiv' ist hierfür ein gelungenes Beispiel. Es macht Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen von asiatisch gelesenen Menschen sichtbar und stärkt Handlungskompetenzen im Umgang mit Diskriminierung. Herzlichen Dank für diese wertvolle Arbeit!"

Mehr als jede und jeder Fünfte in Deutschland hat bereits Rassismus erfahren - das belegen Zahlen aus dem Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). Seit der Corona-Pandemie hat besonders der antiasiatische Rassismus zugenommen: Laut einer Community-Befragung des DeZIM wurden 55 Prozent der rund 700 Befragten asiatischer Herkunft im ersten Jahr der Pandemie rassistisch diskriminiert.

Bundesfamilienministerium fördert über 700 Projekte

Das Bundesfamilienministerium unterstützt das Engagement der Zivilgesellschaft gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in ganz Deutschland. Über das Bundesprogramm "Demokratie leben!" ermöglicht es mehr als 700 Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention. Dafür stehen im Jahr 2023 rund 182 Millionen Euro bereit.

Das Modellprojekt "Asiat*innen aktiv - für ein Leben ohne Diskriminierung" entwickelt Empowerment-Workshops, um die Handlungskompetenzen von asiatisch gelesenen Menschen zu stärken. Zudem fördert es Zusammenhalt und Austausch zwischen Menschen mit und ohne asiatische Einwanderungsgeschichte.