Manuela Schwesig beglückwünschte die Azubis zu ihrem Erfolg:
"Die duale Ausbildung in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und bei jungen Menschen sehr beliebt – denn mit einer praxisnahen Ausbildung 'made in Germany', für die uns viele Länder beneiden, stehen den Absolventinnen und Absolventen alle Berufswege offen. Im Bundesfamilienministerium haben wir die Erfahrung gemacht, dass die jungen Ausbildungsabsolventen besonders motiviert sind und wissen, was sie wollen. Das ist eine gute Basis für die weitere berufliche Entwicklung, ob die Karriere nun in die Selbständigkeit führt oder vielleicht in ein weiterführendes Studium."
Europäische Woche der Berufsbildung
Deutschland besitze ein exzellentes Ausbildungssystem, das zu Recht international anerkannt werde, betonte Eric Schweitzer anlässlich der Verleihung. Die Ehrung der besten Absolventinnen und Absolventen fügt sich so in die "Europäische Woche der Berufsbildung" ein, die vom 5. bis 9. Dezember überall in Europa mit Aktionen und Veranstaltungen begleitet wird.
Alljährlich legen mehr als 300.000 Auszubildende ihre Abschlussprüfung vor einer Industrie- und Handelskammer ab. Aus diesen Absolventinnen und Absolventen wird für jeden IHK-Ausbildungsberuf der oder die – bei Punktgleichheit in seltenen Fällen auch mehrere – Bundesbeste ermittelt. Entscheidend ist die erreichte Gesamtnote. So werden pro Jahr etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt.
219 Bundesbeste in 211 Ausbildungsberufen
Insgesamt gab es in diesem Jahr 219 Bundesbeste in 211 Ausbildungsberufen, davon 80 Frauen und 139 Männer. Achtmal hatten gleich zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf exakt die gleiche Punktzahl in ihren Abschlussprüfungen erreicht. Die bundesbeste Industriekauffrau erreichte sogar die unschlagbare Punktzahl von 100,00. Das Bundesland mit den meisten Besten (53) war in diesem Jahr Nordrhein-Westfalen, gefolgt von Bayern mit 44 und Baden-Württemberg mit 34 Besten.
Wie in den vergangenen Jahren nahmen rund 1000 Gäste an der Preisverleihung teil - neben den Eltern der Besten auch Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrerinnen und -lehrer, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern.