"16 Mal Schwarzes Leben in Deutschland" Menschen afrikanischer Herkunft setzen sich für ihre Rechte ein

Unterschiedliche Lebensrealitäten Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland zu beleuchten und über die Herausforderungen und Perspektiven zu diskutieren - das war das Ziel der Community-Veranstaltung "16 Mal Schwarzes Leben in Deutschland", die am 12. und 13. Mai in Berlin im Humboldt Forum stattgefunden hat. Etwa 200 Vertreterinnen und Vertreter der Community kamen zusammen, um sich zu vernetzen und in Panel-Diskussionen oder Workshops über verschiedene Lösungsansätze im Umgang mit Anti-Schwarzem Rassismus in Deutschland auszutauschen.

Ein Video-Team hat die Veranstaltung filmisch begleitet. Neben Interviews mit Beiratsmitgliedern und Teilnehmenden können auch Ausschnitte aus den Panel-Diskussionen hier eingesehen werden.

Meilensteine zur Umsetzung der UN-Dekade festgelegt

Die Veranstaltung "16 Mal Schwarzes Leben in Deutschland" wurde im Rahmen der Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft der Vereinten Nationen (VN, englisch: United Nations, UN) durchgeführt, die noch bis Ende 2024 fortgesetzt wird. Durch das Zusammenkommen der Teilnehmenden wurden unterschiedliche Perspektiven und Bedarfe der Schwarzen Communities in Deutschland deutlich, die für die zukünftige Arbeit des Beirats einen weiteren Baustein zur Umsetzung der UN-Dekade darstellen.

Beirat zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft

"16 Mal Schwarzes Leben in Deutschland" wird vom Beirat zur UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft veranstaltet. Der Beirat hat sich auf Grundlage des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus im Februar 2022 gegründet. Dem Beirat gehören Vertreterinnen und Vertreter Schwarzer zivilgesellschaftlicher Organisationen, der Wissenschaft sowie der Bundesregierung an.

UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 

Die UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft wurde bereits im Dezember 2013 von der Generalversammlung der VN beschlossen. Die Dekade steht unter dem Motto "Anerkennung - Gerechtigkeit - Entwicklung" und dauert noch bis Ende 2024 an. Ziel der Dekade ist es Anti-Schwarzen Rassismus und Diskriminierung zu thematisieren und zu bekämpfen sowie die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Teilhaberechte Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen zu stärken.