Neue Impulse für eine werteorientierte Erziehung

Aus Sicht der jüngeren Generation bedeutet Erziehung heutzutage vor allem ein Vorbild zu sein und Werte handlungsorientiert vorzuleben, so lautet ein wichtiges Ergebnis des Generationenbarometers 2006. Viele Eltern fühlen sich jedoch angesichts unklarer Wertvorstellungen und offener gesellschaftlicher Normenvorstellungen mit dieser Rolle überfordert. Die Bündnisinitiative Verantwortung Erziehung, die im vergangenen Jahr von Bundesministerin Ursula von der Leyen initiiert wurde, zielt deshalb darauf ab, Eltern und Fachkräfte in ihrer Erziehungskompetenz und Verantwortung zu stärken.

Seit November wirkt das Bundesforum Familie (BFF) mit rund 100 Mitgliedsorganisationen als breite Aktionsplattform für die Initiative. Mit einer Impulsveranstaltung am 5. Juni 2007 will die Initiative nun die Debatte über wertebezogene Erziehung fortsetzen, bereits bestehende Maßnahmen vorstellen und Ausblicke auf zukünftige Aktivitäten geben. Eine prominente Besetzung aus Wissenschaft, Kirche, Politik und Medien verspricht interessante Diskussionen und wichtige Anregungen für den gesellschaftlichen Meinungsaustausch. Das hier die Auffassungen über eine "gute" Erziehung auseinander gehen, zeigt ein weiteres Ergebnis aus dem Generationenbarometer: 52 Prozent der Bevölkerung haben den Eindruck, dass Kinder heute insgesamt nicht gut erzogen sind. Von den Eltern klagten allerdings nur rund 20 Prozent über Erziehungsprobleme.