Am 21. Juni hat die Auftaktveranstaltung zum neuen Projekt "Frau-Handwerk-Nachfolge" der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) in Kooperation mit dem Gründungszentrum der BTU Cottbus-Senftenberg stattgefunden. Das Bundesgleichstellungsministeium fördert das Pilotprojekt mit dem Aktionsprogramm "Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen" (GAPS).
Die Veranstaltung lud interessierte Studentinnen, Schülerinnen sowie Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks und weitere Akteurinnen dazu ein, sich mit dem Thema Führungspositionen und Nachfolge von Frauen im Handwerk auseinanderzusetzen.
Mehr Frauen ins Handwerk bringen
Aktuell wird nur jeder fünfte Handwerksbetrieb von einer Frau geführt. Ähnlich niedrig ist der Anteil weiblicher Nachfolgerinnen im Handwerk. Dabei bietet das Handwerk Frauen interessante Karriereoptionen und Chancen - insbesondere wenn sie bereit sind, eine Führungsrolle zu übernehmen. Zum Programm der Veranstaltung gehörten daher Impulsvorträge und Erfahrungsberichte von Frauen, die in klassischen Männerdomänen erfolgreich sind. Außerdem wurde die interaktive Wanderausstellung "Meine Zukunft: Chefin im Handwerk" eröffnet, die derzeit Station an der BTU macht. Sie soll im Rahmen des neuen Projekts weiterentwickelt werden.
Über das Projekt "Frau-Handwerk-Nachfolge"
"Frau-Handwerk-Nachfolge" möchte für die Karriereoption "Chefin im Handwerk" und insbesondere für die Möglichkeit der Übernahme von Handwerksbetrieben durch Frauen sensibilisieren. Erfolg versprechende Handlungsansätze regionaler Handwerkskammern hierzu sollen über einen Ideenwettbewerb ermittelt und ausgezeichnet werden.
Das Projekt der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) wird vom Bundesgleichstellungsministerium seit Juni 2023 unter dem Dach des Aktionsprogramms GAPS gefördert. Das Ziel von GAPS ist es mit Modell- und Entwicklungsporjekten, Impulse für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt zu geben. Im Fokus stehen dabei eine höhere Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie die Fachkräftesicherung.