Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. hilft betroffenen Familien und setzt sich dafür ein, die Alzheimer–Krankheit aus der Tabuzone zu holen.
Als Bundesverband 1989 gegründet, gehören der Deutschen Alzheimer Gesellschaft heute 137 auf Landes- und auf regionaler Ebene organisierte Alzheimer-Gesellschaften an. Der gemeinnützige Verein gehört zu den wichtigsten Kooperationspartnern des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Altenhilfe und Altenpolitik.
Service-Telefon für demenziell Erkrankte, Angehörige und Pflegekräfte
Die Alzheimer Gesellschaft ist ein wichtiges Bindeglied in die Gesellschaft. Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement schafft sie Nähe und Vertrauen. So können sich beispielsweise pflegende Angehörige, professionelle Pflegekräfte, aber auch Menschen mit Demenz selbst am Alzheimer-Telefon durch geschulte Fachkräfte beraten lassen. Als bundesweite, zentrale Anlaufstelle ist die Servicenummer unter 01803 / 171017 oder über das Festnetz 030 / 2 59 37 95 14 von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr, freitags bis 15 Uhr erreichbar.
Das Alzheimer-Telefon hilft bei Schwierigkeiten im Umgang mit den Erkrankten und der Suche nach kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Die Gespräche sollen auch dabei helfen, den Angehörigen den Rücken zu stärken, Betroffenen Mut zu machen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Es wird mit Mitteln des Bundesaltenplans gefördert.
Ziele der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Die Alzheimer Gesellschaft trägt dazu bei, betroffenen Familien aus der sozialen Isolierung zu helfen, das Verständnis für Menschen mit Demenz zu verbessern und die Alzheimer–Krankheit aus der Tabuzone zu holen. Ihre Ziele sind:
- die Bevölkerung zu mehr Verständnis und Hilfsbereitschaft für die von der Alzheimer-Krankheit und anderen Demenzerkrankungen Betroffenen anzuregen,
- Gesundheits- und sozialpolitische Initiativen für diesen Personenkreis ins Leben zu rufen,
- die Möglichkeiten der Krankheitsbewältigung bei den Betroffenen und die Selbsthilfefähigkeit bei Angehörigen zu unterstützen,
- die Betreuenden zu entlasten, indem Fachinformation, emotionale Unterstützung und öffentliche Hilfen angeboten werden,
- die Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch mit den regionalen Alzheimer-Gesellschaften zu festigen,
- die wissenschaftliche Forschung über Demenzerkrankungen und Versorgungsmöglichkeiten zu unterstützen,
- neue Betreuungs- und Pflegeformen für Alzheimer-Kranke zu entwickeln.
Gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt die Arbeit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz projektbezogen seit 1994 und fördert Angebote, die den Umgang mit der Erkrankung und ihren Folgen verbessern. Auch in den kommenden Jahren wird die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. ein wichtiger Partner der Bundesregierung sein, so gehört sie auch zu den Gestaltungspartnern in der "Allianz für Menschen mit Demenz". Gemeinsam gilt es, neue Lösungsansätze zu entwickeln für die vielschichtige Problematik, die sich infolge von alterskorrelierten Demenzerkrankungen ergibt.