Sicher Surfen: Schutz für Kinder im Netz

Eine Familie biem Surfen, Bildnachweis: Meike Gronau
Kinder müssen beim Surfen im Internet besonders geschützt werden © Bildnachweis: Meike Gronau

Suchmaschinen und Apps für Kinder, Tipps und Informationen für Eltern - mit passenden Angeboten unterstützt das Bundesfamilienministerium Familien beim sicheren Umgang mit dem Netz. Denn: Kinder müssen frühzeitig für den Umgang mit persönlichen Daten und Sicherheit im Internet sensibilisiert werden. Auch mit einem neuen Online-Quiz möchte das Kinder-Ministerium zu einem sicheren Surfen im Netz aufrufen.

Viele Kinder haben Computer, Tablet und Smartphone ganz selbstverständlich in ihren Alltag integriert. Deshalb ist es besonders wichtig, Medien altersgerecht, selbstbestimmt, verantwortungsbewusst, kritisch und kreativ zu nutzen. Speziell auf die Bedürfnisse von Kindern zugeschnittene Angebote können dabei helfen, das Internet sicher zu entdecken.

Eltern müssen aktiv werden

Doch auch die Eltern müssen aktiv werden. Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, den Download von bestimmten Apps durch Altersbeschränkungen in den Stores zu unterbinden oder das Aufrufen einer Website durch ein Jugendschutzprogramm zu verhindern. Auf der Website von "Schau hin!" können sich Eltern zudem darüber informieren, wie sie ihre Kinder im Umgang mit Medien stärken können.

Spezielle Angebote bieten Orientierung und mehr Sicherheit für Kinder

Mit der Kindersuchmaschine "fragFINN" wird Kindern bis 12 Jahren ein sicherer Surfraum angeboten, über den sie ausschließlich kindgerechte und von Medienpädagogen überprüfte Internetseiten ansteuern können. "fragFINN" ist auch als kostenlose App für mobile Geräte im Google Play Store und im App Store verfügbar.

Auch die App "Meine-Startseite" sichert das Internet mit einem Klick für Kinder ab. "Meine-Startseite" ist ein Kinderbrowser, der Kinder direkt zu guten Kinderseiten mit aktuellen Infos führt. Die Angebote basieren dabei auf einer von Medienpädagogen des "fragFINN e.V." und von der Kindersuchmaschine "Blinde Kuh" zusammen gestellten Whitelist, die derzeit 11.000 Angebote umfasst. Über eine individuelle Liste können Eltern zusätzliche Internetseiten freischalten, die sie für geeignet halten. "Meine-Startseite" kann im Google Play Store und im App-Store heruntergeladen werden.

Online-Quiz im Kinder-Ministerium informiert spielerisch

Kinder müssen frühzeitig für den Umgang mit persönlichen Daten und Sicherheit im Internet sensibilisiert werden. Mit einem neuen Quiz möchte das Kinder-Ministerium Kinder und ihre Eltern zum sicheren Surfen im Netz aufrufen. Es beantwortet Fragen wie zum Beispiel: "Was ist eine Spam-Mail?" oder "Wie schütze ich meinen Computer vor Viren?" und macht unter anderem darauf aufmerksam, Passwörter häufiger zu wechseln. In der "Infoecke" können Kinder außerdem viele interessante und wichtige Informationen zum Thema "Sicher Surfen" entdecken.

Weitere Tipps für Kinder gibt auch unter www.internet-abc.de.

Broschüren und Ratgeber

Broschüre
Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko? © Bildnachweis: BMFSFJ

Broschüre: "Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko?"

Die Broschüre "Ein Netz für Kinder – Surfen ohne Risiko?" zeigt Risiken von Netzgiganten wie Google, Facebook und YouTube auf und stellt sichere, kindgerechte Alternativen vor. Zudem gibt es Tipps, wie Kinder beim Start in die Online-Welt effektiv geschützt werden können. Die Publikation des Bundesfamilienministeriums kann kostenlos bestellt werden. 

Weitere Informationen auch auf www.surfen-ohne-risiko.net.
 

Broschüre
Kinder und Onlinewerbung - Ein Ratgeber für Eltern © Bildnachweis: BMFSFJ

Ratgeber für Eltern: "Kinder und Onlinewerbung"

Wenn Kinder Werbung und Inhalt verwechseln, kann das dazu führen, dass sie entweder versehentlich die Werbung anklicken oder aber den eigentlichen Inhalt meiden, weil sie ihn für Werbung halten. Der Ratgeber bietet Eltern wertvolle Anregungen zum Umgang mit Onlinewerbung im Familienalltag.