Bundesseniorenministerin Lisa Paus hat am 17. Juni an einer Konferenz der Seniorenministerinnen und Seniorenminister in Rom teilgenommen und das Engagement Deutschlands für die Belange älterer Menschen unterstrichen. Die Konferenz der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) mit 56 teilnehmenden Staaten hat am 16. und 17. Juni unter dem Motto "Kräfte für Solidarität und Chancengleichheit für den gesamten Lebensverlauf bündeln" stattgefunden. Der Fokus lag dabei auf dem Weltaltenplan der Vereinten Nationen.
Bundesseniorenministerin Lisa Paus: "Weltweit gibt es immer mehr ältere Menschen mit immer besserer Gesundheit. Viele sind auch im höheren Alter aktiv und engagieren sich für andere und unsere Gesellschaft. Aber auch wenn die Kräfte nachlassen, möchten Ältere selbst entscheiden, wie sie leben. Wir wollen dem Recht auf Selbstbestimmung älterer Menschen gerecht werden und pflegende Angehörige entlasten. In Deutschland wollen wir die Pflege- und Familienpflegezeit weiterentwickeln und um eine Lohnersatzleistung ergänzen.
Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Rechte und Wünsche Älterer nicht immer so respektiert werden, wie geboten. Es geht jetzt darum, die internationalen Bemühungen zur Stärkung der Rechte älterer Menschen zu bündeln und international wirksamen Maßnahmen anzustoßen. Daher setze ich mich im internationalen Rahmen für eine menschenrechtsbasierte Politik für ältere Menschen ein."
20 Jahre Weltaltenplan: Bilanz und Ausblick
2002 wurde der Zweite Weltaltenplan der Vereinten Nationen in Madrid verabschiedet, im gleichen Jahr in Berlin die Umsetzungsstrategie für die UNECE Region. Auf der Konferenz in Rom haben die Seniorenministerinnen und Seniorenminister nach 20 Jahren Bilanz gezogen und nach vorne geblickt. So soll durch die gemeinsame Erklärung ein Fahrplan mit Maßnahmen für die nächsten fünf Jahre verabschiedet werden.
Folgende Schwerpunkte standen bei der Konferenz im Fokus:
- Aktives und gesundes Altern im Lebensverlauf fördern
- Langzeitpflege sichern und pflegende Angehörige entlasten
- Mainstreaming Ageing für eine Gesellschaft aller Lebensalter