Am 4. April hat sich der Stiftungsrat der "Bundesstiftung Gleichstellung", die 2021 gegründet wurde, konstituiert. Vorsitzende des Stiftungsrats ist Bundesgleichstellungsministerin Anne Spiegel. Dem Stiftungsrat gehören neun Mitglieder des Deutschen Bundestags an.
Bundesgleichstellungsministerin Anne Spiegel: "Mit der 'Bundesstiftung Gleichstellung' wollen wir die Gleichstellung als Grundprinzip unserer demokratischen Gesellschaft voranbringen. Gemeinsam wollen wir dafür eintreten, dass jeder Mensch unabhängig von seinem Geschlecht sein Leben frei gestalten und seine Potenziale entfalten kann. Dazu wollen wir die 'Bundesstiftung Gleichstellung' im Jahr 2022 als starke Einrichtung etablieren. Die Bundesstiftung soll aufzeigen, wo es noch mehr Gleichstellung braucht und dafür Lösungen entwickeln. Sie soll ein lebendiger Treffpunkt für alle sein, die sich für mehr Gleichstellung in Deutschland einsetzen. Denn Gleichstellung braucht viele Veränderungen, die von allen gemeinsam erkämpft werden müssen."
Die Mitglieder im Stiftungsrat sind:
Für die Fraktion der SPD
- Mitglied: Josephine Ortleb, Stellvertretung: Ariane Fäscher
- Mitglied: Leni Breymaier, Stellvertretung: Felix Döring
- Mitglied: Sönke Rix, Stellvertretung: Yasmin Fahimi
Für die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen
- Mitglied: Ulle Schauws, Stellvertretung: Denise Loop
- Mitglied: Filiz Polat, Stellvertretung: Schahina Gambir
Für die Fraktion der FDP
- Mitglied: Nicole Bauer, Stellvertretung: Gyde Jensen
Für die Fraktion der CDU/CSU
- Mitglied: Silvia Breher, Stellvertretung: Mechthild Heil
- Mitglied: Dr. Katja Leickert, Stellvertretung: Gero Storjohann
- Mitglied: Ralph Edelhäußer, Stellvertretung: Paul Lehrieder
Jahrzehnt der Gleichstellung
Der Stiftungsrat hat in seiner konstituierenden Sitzung auch den Stiftungsbeirat berufen. Er besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Länder, der Kommunen, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Der für drei Jahre berufene Beirat berät den Stiftungsrat und das Direktorium der "Bundesstiftung Gleichstellung" bei der inhaltlichen Arbeitsplanung und bei der Qualitätssicherung der Stiftungsarbeit.
Das Direktorium der Stiftung stellte in der konstituierenden Sitzung seinen Entwurf für das Arbeitsprogramm 2022 mit dem Titel "Aufbruch ins Jahrzehnt der Gleichstellung - die Bundesstiftung Gleichstellung nimmt ihre Arbeit auf!" vor. Dazu erklärte Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung, dass mit der Sitzung ein motivierter Start auf dem Weg zur tatsächlichen Gleichstellung gelungen ist. Dr. Arn Sauer, Direktor der Bundesstiftung, ergänzte, dass die Stiftung außerdem ein offenes Haus der Gleichstellung aufbauen will, das seine Türen weit aufmacht.
Gleichstellungstag soll Vernetzung voranbringen
Im Jahr 2022 sollen die Schwerpunkte der Stiftungsarbeit auf den organisatorischen und inhaltlichen Aufbauprozessen liegen. Es gilt, die Bundesstiftung, ihre Themen und Angebote öffentlich bekannt und sichtbar zu machen. Beispielsweise soll jährlich ein sogenannter Gleichstellungstag stattfinden, der zusammen mit Verbänden, Wirtschaft, Wissenschaft, Bund, Ländern und Kommunen ausgerichtet wird. Das Ziel des Fachtages ist, ein neues Format zu etablieren, um sich zu vernetzen.