Am 1. Juni haben das Bundesfamilienministerium und der Verein Nummer gegen Kummer mit Unterstützung der Deutschen Telekom eine kostenlose telefonische Beratung für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet: die Helpline Ukraine.
Erreichbar ist sie unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 500 225 0 montags bis freitags von 14:00 bis 17:00 Uhr. Die Beraterinnen und Berater hören zu und unterstützen geflüchtete ukrainische Kinder, Jugendliche, deren Eltern sowie weitere Angehörige bei aktuellen Sorgen und Themen, die sie bewegen. Die Beratung ist vertraulich und erfolgt in ukrainischer und russischer Sprache.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus: "Viele Geflüchtete aus der Ukraine brauchen Zuwendung, Unterstützung und Entlastung. Sie sind in Deutschland zwar in Sicherheit, leiden aber unter den Eindrücken des Krieges und der Flucht. Mit der Helpline Ukraine zeigen wir diesen Menschen, dass wir sie in ihrer Not nicht allein lassen. Hier finden sie offene Ohren für ihre Sorgen und Probleme und kompetente Beratung in ihrer Muttersprache."
Mehr als 700.000 Menschen sind bisher vor dem Krieg nach Deutschland geflohen - darunter vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche. Viele haben Schreckliches erlebt: Sie brauchen Schutz und Sicherheit, emotionale Unterstützung und Entlastung und jemanden, dem sie ihre Sorgen und Nöte anvertrauen können. Dafür gibt es ab sofort die Helpline Ukraine. Der Dachverband Nummer gegen Kummer e.V. in Wuppertal übernimmt die Planung, Organisation und Umsetzung der Sonderrufnummer und wird diese über bestehende Kanäle und die Herausgabe von Informationsmaterialien in ukrainischer und russischer Sprache bewerben.
Rainer Schütz, Geschäftsführer des Vereins Nummer gegen Kummer, betonte: "Wir freuen uns, diese wichtige und anspruchsvolle Aufgabe anzugehen und damit einen Beitrag in dieser Krise leisten zu können. Geflüchtete Eltern, Kinder und Jugendliche benötigen verlässliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, um über das Erlebte, ihre Sorgen und Ängste sprechen zu können."
Melanie Kubin-Hardewig, Vice President Group Sustainability Management bei der Telekom: "Bei unseren Hilfsmaßnahmen für die Ukraine konzentrieren wir uns darauf, was wir am besten können: Menschen verbinden. Als langjähriger Partner der Nummer gegen Kummer unterstützen wir deshalb das erweiterte Hilfsangebot sehr gerne, indem wir die Leitungskapazitäten für das zusätzliche Gesprächsaufkommen bereitstellen."