Die Jury wählte die Siegerin unter mehr als 1450 Bewerbungen aus. Hoffmann überzeugte die Juroren durch ihre Arbeit mit Knetmasse. Ihre von Hand hergestellten, strukturierten Farbflächen verändern das Umfeld des Kunstwerkes, so dass Wände oder Fenster die Funktionen von Bildern oder Skulpturen erhalten.
Die Arbeiten der Preisträgerin Leni Hoffmann sowie von 39 weiteren Künstlerinnen des Wettbewerbs werden noch bis zum 9. April 2007 im Berliner Martin-Gropius-Bau gezeigt.
Namenspatin des Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877-1962). Sie wurde durch ihre Zugehörigkeit zur Künstlergemeinschaft "Blauer Reiter" bekannt und war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der abstrakten Malerei. Münter gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Klassischen Moderne. Der ihr gewidmete Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend alle drei Jahre ausgeschrieben. Er ist der renommierteste Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland und mit 20.000 Euro dotiert. Organisiert wird der Wettbewerb vom Frauen Museum Bonn, dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer (GEDOK).