Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, hat am 4. Oktober das Anwohner- und Baustellenfest zum Modellprojekt "Musterhaus Generationenwohnen" in der Sredzkistraße 44 im Bezirk Prenzlauer Berg besucht.
"Ich bin beeindruckt von dem, was hier aus einem mehr als 100 Jahre alten, baufälligen Gebäude gemacht wird. In zentraler Lage entsteht ein mustergültiges Haus, in dem Alt und Jung zusammen leben und das auch in das umliegende Quartier als Informations- und Beratungsstelle ausstrahlen wird", sagte Dr. Ralf Kleindiek.
Bauherr des Projekts ist die Berliner Mietergenossenschaft SelbstBau e.G., gefördert wird es unter anderem durch das Bundesfamilienministerium.
Trotz des schwierigen Baukörpers und der Herausforderungen bei der Statik konnten Hindernisse und Barrieren abgebaut, erstmals ein Aufzug installiert und drei Wohnungen besonders behindertengerecht gestaltet werden. Dr. Ralf Kleindiek begrüßte die bauliche Konzeption, insbesondere im Hinblick auf die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung.
Informations- und Ausstellungszentrum
In einem gemeinsamen Rundgang erläuterten Vertreterinnen und Vertreter der Bewohnerschaft und die Architektinnen und Architekten die Funktionen der späteren Räumlichkeiten. Im Erdgeschoss soll ein Informations- und Ausstellungszentrum für das altersgerechte Bauen und Wohnen errichtet werden, wodurch ein wichtiges Scharnier in das Wohnumfeld entsteht.
Zudem soll das Informations- und Ausstellungszentrum die Funktion eines Gemeinschaftsraums für die Bewohnerinnen und Bewohner für Veranstaltungen und Versammlungen ausüben und auch als Gästewohnung für Menschen dienen, die ihre Angehörigen in dem Gebäude besuchen.
Mit den Maßnahmen des altersgerechten und gemeinschaftlichen Bauens wurden auch energetische Komponenten verbunden, sodass eine nachhaltige Gestaltung erreicht werden konnte. Neben dem Bundesfamilienministerium beteiligt sich unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am Projekt. Die Fertigstellung des Projekts und der Einzug der Bewohnerinnen und Bewohner ist für das Frühjahr 2017 geplant.