Das Bundesfamilienministerium hat sich zum Ziel gesetzt, älteren Menschen noch stärker als bisher die Möglichkeit zu geben, in der vertrauten Wohnumgebung zu leben und auch bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht in ein Pflegeheim umziehen zu müssen. Zu diesem Zweck arbeitet das Ministerium zum Beispiel mit Seniorenorganisationen, Handwerk, Kommunen und Wohnungsverbänden zusammen.
Auszeichnungen für altersgerechte Wohnungstechnik
Ein Beispiel dafür ist das Förderprogramm "Soziales Wohnen im Alter". Auftakt des Programms war der Wettbewerb "Technikunterstütztes Wohnen - Selbstbestimmt leben zu Hause". Im Frühjahr 2011 wurden in dessen Rahmen 18 Projekte ausgezeichnet, die durch einfach zu handhabende Wohnungstechnik den Alltag der Menschen erleichtern.
Ein weiteres Projekt des Förderprogramms hat sich zum Ziel gesetzt, Kompetenz- und Qualitätszentren aufzubauen, in denen Handwerkerinnen und Handwerker sich für das altersgerechte und barrierefreie Bauen und Wohnen besonders schulen lassen können. Das Projekt wird vom Bundesfamilienministerium gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks durchgeführt.
Kompetenznetzwerk Wohnen
Das Kompetenznetzwerk Wohnen informiert über die Möglichkeiten zur barrierefreien Gestaltung der eigenen Wohnung sowie deren Umsetzung und Finanzierung. Die Mobile Wohnberatung bringt dieses Wissen direkt in die eigene Wohnung. Eine Beraterin oder ein Berater macht sich vor Ort ein Bild von der Situation, gibt Tipps und hilft bei der Planung des Umbaus.
Damit sich die Pläne umsetzen lassen, vergibt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Rahmen des Programms "Altersgerecht umbauen" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Fördermittel. Möglich sind Darlehen mit besonders günstigen Zins- und Tilgungsbedingungen oder ein Zuschuss für den Einbau eines Aufzugs oder Treppenlifts oder Umbauten in Küche und Bad.