Bundesfamilienministerin von der Leyen begrüßt neue Spitze des Zivildienstes im Amt

Personalwechsel an der Spitze des Zivildienstes in Deutschland: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat als zuständige Ressortchefin heute bei einem Festakt in Köln den neuen Bundesbeauftragten für den Zivildienst, Dr. Jens Kreuter, und die neue Präsidentin des Bundesamtes für den Zivildienst (BAZ), Helga Roesgen, in ihre Ämter eingeführt. Kreuter folgt Dieter Hackler, der nach 15 Jahren als Bundesbeauftragter die Leitung der Abteilung "Ältere Menschen" im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend übernimmt. Roesgens Vorgänger Dietmar Peikert geht nach vier Jahren als Leiter des BAZ mit Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren in den Ruhestand.

"Der Zivildienst genießt eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung", sagte Ursula von der Leyen bei der Festveranstaltung im Börsensaal der IHK zu Köln. "2,5 Millionen junge Männer haben in den vergangenen 45 Jahren Zivildienst geleistet. Die meisten - etwa 80 Prozent - arbeiten mit kranken oder behinderten Menschen in integrativen Kindertagesstätten und Schulen, in Krankenhäusern oder Altenpflegeheimen. Dieses Engagement hat sich positiv für unsere Gesellschaft und unseren Sozialstaat ausgewirkt. Es dient dem Zusammenhalt der Generationen als Fundament unserer Gesellschaft", so die Ministerin. Zugleich dankte von der Leyen Dieter Hackler und Dietmar Peikert. "Ihre hervorragende und engagierte Arbeit in den vergangenen Jahren bietet Ihren Nachfolgern beste Startbedingungen in den beiden Spitzenämtern des Zivildienstes." Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, hob hervor, dass der Zivildienst als Lerndienst neu ausgerichtet werden soll. "Der Erwerb von Schlüsselqualifikationen soll junge Männer fit machen für den Einstieg in den Beruf."

Der Bundesbeauftragte vertritt das Ministerium in grundsätzlichen politischen Fragen des Zivildienstes gegenüber der Öffentlichkeit, den Zivildienstleistenden aber auch den Wohlfahrtsverbänden sowie übrigen Trägern. Er ist darüber hinaus zuständig für die Gesetzgebung im Bereich der Kriegsdienstverweigerung und des Zivildienstes und hat die Fachaufsicht über das Bundesamt für den Zivildienst. Zudem ist der Bundesbeauftragte Ansprechpartner und Ombudsmann für die Sorgen und Nöte von Zivildienstleistenden.

Hauptaufgabe der neuen Präsidentin des Bundesamtes für den Zivildienst ist die Fortführung des Umbaus des Bundesamtes in eine moderne Dienstleistungsbehörde, die die Durchführung des Dienstes zielgruppenorientiert und effizient gewährleistet. Mit Helga Roesgen steht erstmals eine Frau an der Spitze des BAZ. Das Bundesamt ist verantwortlich für die Durchführung des Zivildienstes sowie die Anerkennungsverfahren für Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen. Die Präsidentin repräsentiert das BAZ als moderne Dienstleistungsbehörde nach innen und außen und ist Disziplinarvorgesetzte der Zivildienstleistenden und der Beschäftigten des BAZ.

Die Lebensläufe von Helga Roesgen, Dr. Jens Kreuter, Dieter Hackler und Dietmar Peikert stehen auf dieser Homepage zum Download bereit. Weitere Informationen zum Zivildienst finden Sie unter www.zivildienst.de.