Bundesfamilienministerin von der Leyen zur Gesundheitsreform: "Mittelfristig sind die Kleinen die großen Gewinner"

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen begrüßt die Einigung der Koalition, die Krankenversicherung der Kinder schrittweise über Steuern zu finanzieren. "Dass Kinder beitragsfrei mitversichert sind, ist gut und richtig, denn die Gesundheit der Kinder ist der Grundstock für die Leistungsfähigkeit der Erwachsenen in der nahen Zukunft. Es ist ein Thema, das uns alle angeht und wir müssen uns alle dafür einsetzen. Deshalb ist die Umstellung der Kinderversicherung von Sozialabgaben auf Steuern ein entscheidender Schritt in Richtung mehr Kindergerechtigkeit. Mittelfristig sind die Kleinen die großen Gewinner", so von der Leyen.

Es sei Union und SPD gelungen, den ersten entscheidenden Schritt zu einer gerechten und soliden Kinderversicherung zu vereinbaren. "Heute ist die Kinderversicherung schreiend ungerecht. Es ist gut, dass die Union und SPD beherzt die historische Chance genutzt haben, die die große Koalition jetzt bietet", so die Ministerin.

Heute zahlten nur kleine und mittlere Arbeitseinkommen die kompletten Kosten der Krankenversicherung und damit auch die Kinderversicherung. Die typische Familie trage heute weitgehend die Kinderversicherung alleine. "Dieser Zustand, an den wir uns schon viel zu lange gewöhnt hatten, wird unwiderruflich beendet", so die Bundesfamilienministerin.

Mit der Umfinanzierung der Kinderversicherung gehe mittelfristig eine Entlastung der Arbeitskosten einher. Auch dieser Schritt werde zukünftig vor allem den Familien zu Gute kommen. "Entlastung der Arbeitskosten schafft sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze, die die klassische Einkommensbasis von Familien sind", sagt von der Leyen.