Erstmals wird anlässlich des Auftakts der CSD-Saison 2014 vor einem Bundesministerium die Regenbogenflagge gehisst. An der Aktion nehmen auch mehrere Regenbogenfamilien mit ihren Kindern teil. Hierzu erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig:
"Das Hissen der Regenbogenflagge steht für unser gemeinsames Ziel eines toleranten und weltoffenen Europas ohne Diskriminierung. Überall dort, wo Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt, angefeindet oder gar angegriffen werden, muss gehandelt werden. In Deutschland, in Europa, weltweit. Das ist unsere gemeinsame Verantwortung und Aufgabe.
Eine tolerante und weltoffene Gesellschaft entsteht nicht per Gesetz. Sie entsteht durch das Miteinander von Menschen. Es ist eine Frage der Haltung einer Gesellschaft, die zu einem Klima der Offenheit führen muss. Da ist jede und jeder gefragt.
Mir ist wichtig, dass wir den Kampf für Vielfalt und Toleranz auf der rechtlichen Ebene aber eben auch auf der kulturellen Ebene führen. Denn unsere Gesellschaft ist bunt und vielfältig. Deshalb muss 'Anders' sein endlich normal sein.
Auch Kinder müssen vorurteilsfrei Aufwachsen. Gerade Kinder von Regenbogenfamilien haben es in der Schule oft schwerer, weil ihre Eltern anders leben als die ihrer Klassenkameraden. Sie begegnen Vorurteilen und Ausgrenzung. Gerade in Schulen müssen aber die Grundsteine für Offenheit, Anerkennung und Toleranz gelegt werden."
Die Regenbogenflagge ist weltweit das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung, sie steht für Vielfalt und Respekt ebenso wie für Engagement gegen Homophobie und Transphobie. Seit den 1990er Jahren wird in Berlin und vielen Städten des Landes an Rathäusern die Regenbogenflagge gehisst.