Jungen entdecken spannende Jobperspektiven jenseits klassischer Männerberufe

Bild zeigt Gruppe der Gewinner des Wettbewerbs "Fort-Schritte wagen".
Siegerehrung Wettbewerb "Fort-Schritte wagen"
Mit der Gesellschaft ändern sich auch die Anforderungen und Chancen in der Arbeitswelt. Ziel des im November 2005 gestarteten Wettbewerbs "Fort-Schritte wagen!" ist, Jungen altersgerecht neue Wege und Perspektiven für ihre Berufs- und Lebensplanung aufzeigen. Eine Fachjury mit Expertinnen und Experten aus der Jungenarbeit und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat jetzt aus 173 Wettbewerbs-Beiträgen von Schulen, Jugend- und Bildungseinrichtungen herausragende Projektideen ausgewählt. Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, stellt am 17. Februar 2006 in Berlin die 25 besten Konzepte vor.

"Berufe wie KfZ-Mechatroniker oder Bauingenieur sind den meisten Jungen gut bekannt. Wir möchten unseren Heranwachsenden zeigen, dass es Alternativen gibt. Jungen, die sich ihre beruflichen Perspektiven nicht durch eingefahrene Rollenbilder verengen lassen, können beispielsweise über Praktika in Altenheimen oder Kitas wertvolle persönliche Erfahrungen sammeln. Wer seine Lebensplanung und Berufswahl ohne Scheuklappen angeht, hat auch mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt", betont Gerd Hoofe.

Das Bundesweite Projekt "Neue Wege für Jungs" hat den Wettbewerb ausgeschrieben, gefördert wird es vom Bundesfamilienministerium und dem Europäischen Sozialfonds. Das Projekt unterstützt Initiativen, die Jungen bei der Berufs- und Lebensplanung Orientierung geben. Die 25 Gewinner des Wettbewerbs "Fort-Schritte wagen!" erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von je 1.500 Euro, mit dem sie ihre Ideen in die Praxis umsetzen können. Die prominenten Paten des Wettbewerbs, Starkoch Ralf Zacherl, Fernsehschauspieler Karsten Blumenthal (KiKa) und als gemischtes Doppel Maud Pagel (Telekom AG) und Prof. Dr. Stephan Höyng (Kath. Fachhochschule Berlin) vergeben zusätzlich drei Überraschungspreise für besonders spannende Projekte.

Alle eingesandten Konzepte fließen in eine Gute-Beispiele-Datenbank ein, die auf der Website www.neue-wege-fuer-jungs.de frei zugänglich ist. Die dort präsentierten Beispiele sollen zum Nachmachen einladen. Die Ruhr-Universität Bochum will beispielsweise mit dem Projekt "JIPPPPP Projekte für Jungs" Interesse an frauendominierten Studienfächer wie Philosophie oder Pädagogik bei Jungen wecken. Sie erfahren, welche Berufschancen mit dieser Studienwahl verbunden sind und erhalten Gelegenheit, in diese Fächer hineinzuschnuppern. Die Heimvolkshochschule "Alte Molkerei Frille" organisiert eine Ralley "Mann-o-Mann-o-Mann", bei der sich Schüler der Klassen acht und neun mit Kamera und Fragebogen auf die Spuren von Männern begeben, die etwa als Hausmann oder Kosmetiker tätig sind. Es gibt viele spannende Möglichkeiten, um Jungen neue Perspektiven aufzuzeigen und Horizonte zu erweitern.

Weitere Informationen unter: www.neue-wege-fuer-jungs.de

Für Rückfragen:

Christina Mersch
Service-Büro | Neue Wege für Jungs
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