Kinderchancen-Tour: Deligöz im Austausch mit jungen Familien und Fachkräften zu Frühen Hilfen

Die Nationale Kinderchancen-Koordinatorin und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, Ekin Deligöz, startet ihre diesjährige Kinderchancen-Tour mit einem Besuch in Doberlug-Kirchhain, Brandenburg. Zum Auftakt besuchte Deligöz die Eltern-Kind-Gruppe und die kommunale Netzwerkkoordination Frühe Hilfen beim Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Lausitz. Gemeinsam mit Christian Jaschinski, Landrat des Landkreises Elbe-Elster und Bodo Broszinski, Bürgermeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, tauschte sie sich mit jungen Eltern und Fachkräften zuden täglichen Herausforderungen für Familien und den Angeboten der Frühen Hilfen aus.

Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin im BMFSFJ und Nationale Kinderchancen-Koordinatorin: "Als Kinderchancen-Koordinatorin ist es mir besonders wichtig, die Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Ländern und dem Bund zu stärken. Hier im Netzwerk Elbe-Elster zeigt sich, dass Familien am besten unterstützt werden können, wenn sich alle föderalen Ebenen gemeinsam für bedarfsgerechte Angebote einsetzen. Die Chancen für sorgenfreies Aufwachsen von Kindern sind in Deutschland ungleich verteilt. Die ersten Jahre im Leben eines Kindes sind sehr wichtig für die Entwicklung, daher ist Unterstützung in dieser Zeit besonders gefragt. Hier setzen die Frühen Hilfen an. Solche Angebote zeigen, wie der Nationale Aktionsplan Chancen für Kinder und Jugendliche schafft, die von Armut und Ausgrenzung betroffenen sind."

Im Rahmen der Kinderchancen-Tour besucht die Nationale Kinderchancen-Koordinatorin Initiativen und Einrichtungen, die dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. Sie stehen exemplarisch für die Umsetzung des Nationalen Aktionsplans "Neue Chancen für Kinder in Deutschland". Mit dem Nationalen Aktionsplan soll allen von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen Kindern und Jugendlichen bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum ermöglicht werden.

Über die Frühen Hilfen

Frühe Hilfen sind niedrigschwellige und freiwillige Angebote für Familien. Sie richten sich insbesondere an (werdende) Eltern und Familien, die aufgrund von unterschiedlichen psychosozialen Belastungen einen erhöhten Beratungs- und Unterstützungsbedarf haben, aber häufig nur schwer einen Zugang zu Unterstützungsangeboten finden. Sie unterstützen Eltern in den ersten drei Lebensjahren dabei eine stabile Eltern-Kind-Bindung aufzubauen. Frühe Hilfen nehmen ein gesundes Aufwachsen sowie auch den Schutz vor Gewalt in den Focus und verbessern Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig. Das Bundesfamilienministerium fördert die Frühen Hilfen jährlich mit mindestens 51 Millionen Euro über die Bundesstiftung Frühe Hilfen.

Über den Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland"

Der am 5. Juli 2023 vom Bundeskabinett beschlossene Nationale Aktionsplan soll benachteiligten Kindern und Jugendlichen bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und angemessenem Wohnraum ermöglichen. Im Fokus stehen dabei die Koordinierung aller verantwortlichen Ebenen, die Kooperation mit der Zivilgesellschaft und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Zugänge zu sozialer Infrastruktur ebnen den Weg für ein chancengerechtes Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen. Ein Schwerpunkt der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans ist daher die kommunale Armutsprävention. Denn gerade Kommunen leisten als Orte der sozialen Daseinsvorsorge einen wertvollen Beitrag für die Chancengleichheit und Teilhabe vor Ort. Im Nationalen Aktionsplan wird die kommunale Armutsprävention als nationale Aufgabe verstanden: Der Aktionsplan stärkt das gemeinsame Handeln von Bund, Ländern und Kommunen, um Kindern und Jugendlichen ein sorgenfreies und chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. Mehr unter: www.neue-chancen-fuer-kinder.de.